Mit Toni und Bene waren wir heute im neu eröffneten Grace im 4. Bezirk. Etwas abgelegen in einer Seitengasse, befindet sich das von außen unscheinbare Lokal. Dort wo das Leuchtschild platziert ist, sind die Fenster einer Erdgeschoßwohnung und man denkt zuerst, dass man in ein sehr interessantes und komisches Lokal eintreten wird. Der Eingang befindet sich dann allerdings auf der andern Ecke des Hauses und man kommt doch in ein ganz 'normales' Lokal. Dieses teilt sich optisch in 2 Teile, die auch sehr unterschiedlich gestaltet sind. Im vorderen Raum gibt es noch einen Terrazzo-Boden mit (scheinbar) alter Holzvertäfelung à la Wirtshaus und dazu nordisch reduziert angehauchte Möbel. Eine etwas wirre Mischung wo sich das Auge nicht ganz zwischen neu und alt entscheiden kann. Der hintere Raum ist dafür hell und sehr modern gestaltet. Welchen architektonischen Eindruck man also von einem Lokalbesuch mitnimmt hängt auch stark davon ab, wo man sitzt. Das Essen hat mich leider ganz und gar nicht überzeugt. Irgendwie sehr durchschnittlich. Man könnte auch ambitioniert sagen - was ja aber kein gutes Argument für ein Essen ist. Überhaupt nicht wohl gefühlt haben wir uns mit der Weinkarte. Diese ist sehr klein und vor allem biodynamisch und/oder orange (ist dieser Trend nicht schon endlich vorüber?). Warum Weine nach Apfel-, Birnensaft oder Kirschwasser schmecken müssen, ist mir bis dato ja noch völlig unklar. Ein netter Abend, der aber hier wahrscheinlich keine Wiederholung findet. ...

Seit ewigen Zeiten bei A1. Was aber leider nicht bedeutet, dass man einen bevorzugten Service genießt. Wie zum Beispiel die Farce, dass man für ein Roaming dieses aus unerklärlichen Gründen gleich für 2 Monate abschließen muss. Deshalb haben wir uns nach einer Alternative umgesehen und sind nun bei Drei gelandet. Roaming und LTE inklusive und zur Hälfte der Kosten. Und dank Rufnummermitnahme nun auch weiters unter der gelernten Nummer erreichbar. Erster Eindruck: tadellos und super schnell alles.

Ein Gewerbe, welches fast ausstirbt (bis es ein Revival hat und wieder entdeckt wird): das Glasten. Weil heutzutage Gläser maschinell geätzt werden oder noch einfacher, mit einer Folie beklebt werden, ist das Kunsthandwerk, wo in vielen Arbeitsschritten noch von Hand das Glas bemalt und damit vor der Flusssäure geschützt wird, nahezu am Aussterben. Einer der wenigen, wenn nicht sogar der letzte, ist der Glasätzer Goll, der nun sein Atelier von Wien nach Niederösterreich verlegt hat. Durch eine Internetrecherche sind wir auf ihn gekommen und haben auch schon in unserem Haus diverse Gläser nach der guten alten Methode verschönern lassen. Hier wird zuerst ein Entwurf gemacht, der dann in liebevoller Feinarbeit auf das Glas übertragen wird. Alles, was nicht oder weniger geätzt werden soll, wird hier mit einer Farbe auf Teerbasis aufgetragen und anschießend eine Säure darüber gegossen. Diese ätzt das Glas und macht es trüb. Bis zu 5 bis 12 Schichten werden so erzielt und ergeben unterschiedliche Weißgrade, die eine schöne und vielschichtig leuchtende Oberfläche ergeben. Aber nur noch wenige leisten sich diesen Luxus der Handarbeit, geht es doch auch deutlich günstiger mit Folientechnik. Aber insbesondere bei Renovierungen und dem Erhalt von Bestand ist Goll fest im Geschäft und will sein Können auch an die nächste Generation weiter geben.

Gestern schon im Fabios geht es heute munter weiter mit den Drinks. Diesmal aus ganz besonderer Shaker-Hand. Bene und Oli übernehmen die Barrikade von Hubert Peter in der Marktwirtschaft. Und das genau für 4 Tage. Die beiden Jungs von schoentrinken.at sind voll in ihrem Element und kredenzen eine kleine Auswahl extra zusammengestellter Drinks mit viel Liebe zum Detail und jeder Menge eigens angesetzter Geschmacksnoten. Wie zum Beispiel eine Zirbenessenz, die zum Veredeln dann kurz vor dem Servieren über den Cocktail gesprüht wird und ein feines Waldaroma verbreitet. Nach einer geschäftlichen Besprechung noch ein feiner Ort um unter Freunden die Afterwork Zeit zu genießen. Aber auch sonst und danach ist die Barrikade auf jeden Fall einen Besuch wert. Mit ganz besonderen Drinks und Geschmacksnoten und gaaaaanz viel Liebe zum Detail. Die etwas andere Cocktailbar in Wien.

Im Popup-Store auf der Mariahilferstraße hat sich Dr.Oetker mit einem kleinen Backladen (Einzigstes Problem: Nennt man ein Geschäft in Österreich allen Ernstes "Laden"? Da kann ja nur "Leckeres" dabei herauskommen - nich wahr?) eingemietet. Und neben den vielen Backutensilien, die seit kurzem ja auch in die Supermärkte vorgedrungen sind, haben wir auch ein komplett neues Produktsegment von Dr.Oetker entdeckt: Frischteige. Bis dato als Markenprodukt im Moment ja nur von Tante Fanny erhältlich oder in einer Vielzahl von Supermarkt-Eigenmarken. Nun ist die Zeit scheinbar reif für noch mehr Teige. Und da wir ja schon öfters mit Tante Fanny Teigen hantiert hatten, musste ich auch gleich einmal die Konkurrenz ausprobieren. ...

Heute hatten wir wieder die Ehre, bei der Eröffnungsveranstaltung vom Circus Roncalli am Wiener Rathausplatz mit dabei zu sein. Seit unserem letzten Besuch habe ich ja ein wenig die Erwartungen bzw. Vorurteile eines Zirkuserlebnisses neu definiert. Denn wir waren sehr überrascht in diese bunte und unterhaltsame Welt einzutauchen. Keine großen Tiernummern und eine gute Mischung von Akrobatik und effektvollen Neuinterpretationen. Selbst die Clowns waren lustig. In diesem Jahr gibt eine Jubiläumsvorstellung. Bereits seit 40 Jahren existiert der Circus Roncalli - und in Wien ist er immer an einer sehr prominenten Stelle anzutreffen. Nämlich zwischen den Türmen des Rathauses und der Fassade vom Burgtheater. Die Wägen der Artisten bilden eine Art Wagenburg rund um das Zirkuszelt und davor und darin (dann nur noch mit Eintrittskarten) wird eine Illusion der heilen und lustigen Welt geboten. Leuchtende Glühbirnchen, charmante Farben, kleine Attraktionen mit musikalischer Untermalung und der Duft von frischem Popcorn überall, bevor es dann hinein ins Zelt zu den Plätzen geht, um sich dicht an dicht mit den Sitznachbarn dann rund um die Manege niederzulassen. ...

Da hat doch bei uns in der Nähe glatt eine Flammerie eröffnet, wo frische Flammkuchen serviert werden. In dem Ecklokal vis-à-vis vom Café Strozzi gibt man sich optimistisch und achtet auf die persönliche Work-Life-Balance. Von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr ist das Lokal laut Aushang geöffnet. Bei diesen Öffnungszeiten werde ich es wohl leider nie schaffen, es zu besuchen. Inwieweit diese Öffnungszeiten bei den anderen Bezirksbewohnern ankommt, wird sich noch zeigen? ...

Unser Urlaub führt uns weiter ein paar Tage ins Mariazell Land. Nach einer circa 2-stündigen Autofahrt kommt man hier an diesem schönen Fleckerl Österreich an. Kaum zu glauben, wie nah es doch an Wien ist - allerdings fühlt sich die Fahrerei ein wenig mühsam an, weil man über lange Zeit auf kurvigen Strecken unterwegs ist. Wir hatten ja schon auch mal Tagesausflüge hier her überlegt, aber ich glaube, dass mir mehr als 4 Stunden Autofahrt in Summe doch zuviel wird für eine Wandertour. Na mal sehen. Schön ist es hier auf jeden Fall. Und wir sind schon rechtzeitig aus Wien weggefahren, damit sich auch noch eine gemütliche Wanderung rund um den Lunzersee auszahlt. Mittags gingen wir los und da passt es, dass einem ein Gutteil durch sehr bewaldetes Gebiet führt. Und es gibt ausreichend Wasser überall. Sogar eine Abkühlung für Ivy im See geht sich dabei aus. Nach einer kurzen Brettjause geht es dann weiter auf den Maiszinken. Die Beschriftung der Route ist aber leider mangelhaft und so vergehen wir uns ein paar Mal und schaffen so nicht mehr den Panoramakogel. Aber wir müssen ja auch nicht übertreiben und gehen wieder gemütlich zurück am See entlang. Insgesamt eine Route mit etwa 3 Stunden und ausgiebig Bewegung für unsere Maus. ...

Noch so ein Ausflug, den man als Wiener ja eher selten unternimmt. Eine Grand Tour durch Schloss Schönbrunn. Online haben wir uns die Karten besorgt und einen vormittäglichen Slot für den Einlass genommen. Immerhin zählt ja das Schloss zu einer der meist besuchten Orte von Touristen hier in Wien. Da ist es gut, wenn man sich nicht lange anstellen muss. Eine nette Kulisse bietet Schönbrunn allemal - und es hat sich hier in den letzten Jahren in Bezug auf Instandhaltung einiges getan. Alles sieht freundlich und gepflegt aus. Das Schönbrunnergelb macht bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein natürlich nochmal mehr her. Im Inneren gibt es ein Fotografierverbot - daher keine Bilder von Innen. Insgesamt circa 50 Minuten dauert die Tour mit einem inkludierten Audioguide und man kann auf den Pfaden von Sissy und Kaiser Franz Joseph I. wandeln. Nett - wenn mit der Dauer dann doch wieder etwas fade und gar nicht so toll gemacht, wie ich mir das erwartet hätte. Man sollte meinen, dass solche Schlösser doch mehr für eine interessante Tour hergeben als alte Schinken, Betten, Möbel, Tapeten und Teppiche. Warum bekommt man nicht auch einen kleinen Einblick in das Leben von damals in einem Schloss abseits der Kaiserappartements. So würde mich zum Beispiel auch ein Blick in die Küche, die Kochbücher, die Wäscherei oder die Diensttrakte interessieren und dem ganzen dann auch noch etwas mehr Flair und Abwechslung einverleiben. ...

Irgendwie hatte ich das schon des längeren auf der Todo-Liste. Und nun im Urlaub war es soweit und wir haben einen Abstecher ins Haus des Meeres gemacht. Leider ziemlich überlaufen, da ja auch noch die Kids Ferien haben. Und auch sonst ist es zwar recht interessant, aber man kann diese Erfahrung nun abhaken. Es einmal gesehen zu haben, reicht völlig aus. Stickig, muffig, eng und irgendwie nicht besonders gepflegt. Da haben wir schon anderes (z.B. in Melbourne) erlebt. Aber der Ausblick von oben auf und über die Stadt ist sehr fein. Wenn man auch die Kantine wahrscheinlich auslassen kann (haben wir zumindest).

Es gibt ein paar Klassiker - und für uns gehört Venedig einfach dazu. Wir sind ja so begeistert von dieser Destination und haben Venedig, seit wir draufgekommen sind, dass man diese mittels Appartement und für eine jeweils längere Zeit am besten bewohnt, immer ganz oben auf unserer Liste der Erlebnisse. Freilich kommt an an den Touristenströmen nicht ganz vorbei, wenn man Venedig besucht, aber schon alleine die Tatsache, dass man in dieser genialen Stadt eine Kulisse vorfindet, die eben nicht aus Pappmaché gemacht ist, sondern ein großes historisches Erbe und jede Menge Erlebnisse und Geschichte in sich birgt, macht sie umso schöner und interessanter. Als wäre es nicht von dieser Welt. Und das beste daran - es ist doch irgendwie um die Ecke. Klar kann man so spannendes und interessantes auch an anderen Orten dieser Welt entdecken und erleben. Aber für einen Besuch in Venedig muss man nicht quer über die Weltkugel reisen/fliegen sondern hat ein Paradies direkt vor der Haustüre. ...

In der Weihburggasse 3 hat das Rinderwahn geöffnet und wirbt mit einem poppig-witzigen Konzept für seine Wahnsinnsbürger. Unter dem Motto: "ICH WILL EIN RIND VON DIR" kann man auf der Speisekarte zwischen den unterschiedlichsten Bürgern wählen. Vom RINDERWAHN CHEESEBURGER (250g feinstes Rindfleisch, Cheddar Cheese, Gurken Pickles, hausgemachte Mayo, Salatblatt, Tomaten), über den BACON CHARLIE BURGER (250g feinstes Rindfleisch, Cheddar Cheese, gegrillter Speck, Gurken Pickles, hausgemachte Mayo, Salatblatt, Tomaten) oder dem SCHARFE RESI BURGER (250g feinstes Rindfleisch, Fried Onions, Grüner Chili, Pfe eroni, Cheddar Cheese, Gurken Pickles, hausgemachte Mayo, Salatblatt, Tomaten). Ausgefallener wird es mit dem BELLA LUISA BURGER (250g feinstes Rindfleisch, Gurken Pickles, Tomate, Mozzarella, Speck, hausgemachte Mayo, Rucola), BLAUER TONI BURGER (250g feinstes Rindfleisch, Stilton Blue Cheese, Birne, hausgemachte Mayo, Salatblatt, Tomaten) oder SAFTIGE ELSA BURGER (Beiried „medium“, gegrillter roter Zwiebel, Gurken Pickles, hausgemachte Mayo, Salatblatt, Tomaten die preislich zwischen 13,80 und 14,80 Euro liegen. ...

Kleiner Hund der im Auto warten muss. Ziemlich traurig. Zum Glück sind die Außentemperaturen nicht schlimm und die Sonne zeigt sich heute auch nicht. Allerdings ist das schon recht gefährlich so ein Hundserl im Sommer alleine im Auto zurück zu lassen.

In der Innenstadt habe ich heute dieses Geschäft entdeckt. Hier verkauft man Lohner Stroler. Eine neue Fahrzeugklasse, mit der man in der Stadt elektrisch und ohne Helmpflicht auch auf Fahrradwegen fahren sollen kann. Auch, wenn dann wohl einige Fahrradfahrer einen sehr komisch ansehen werden.  ...

heute haben wir uns gemeinsam mit Alice, Christof und Tim getroffen, um einen Blick auf die Rutschpartie am Ulrichsplatz zu machen. Dieser lustige Event ist ja leider wettertechnisch ein wenig ins Wasser gefallen. So schade, denn hier wäre sicher mächtig Remmidemmi gewesen, wenn es beispielsweise 30° gehabt hätte. Stattdessen haben wir einen Sonnenslot genutzt und ein paar Bilder eingefangen, wie ihr hier sehen könnt. Anschließend haben wir es uns dann bei Alice und Christof gemütlich gemacht. Mit von der Partie waren die frischen und selbst gemachten Marillenknödel aus Brandteig (eigentlich mein Lieblingsteig für Marillenknödel). Davor gab es aber eine kleine Bierverkostung. Von Zwettler Zwickt, über das malzig dunkle Momentum bis hin zum Biervergleich mit einem original Guinness (aus der Dose) - die Sinnhaftigkeit und Leidenschaft für dieses Bier hat sich uns ja bis heute noch nicht erschlossen. Aber wer schon mal das zweifelhafte Vergnügen hatte sich der irischen Kulinarikszene zu nähern, weiß, dass die Genusslatte in diesem Land trotz großer Fruchtbarkeit eigentlich nur furchtbar tief liegt. Da bleiben wir lieber bei unseren Genussmomenten und einem super netten Abend gemeinsam mit Freunden ums Eck! Wohl bekomm's! ...

Jetzt beginnt der Schaaß endlich. Augen zu und durch.

Selten wurde wohl ein Wahlergebnis einer Stichwahl mit so viel Interesse in ganz Österreich verfolgt. Der Wahlkrimi wurde nochmals spannend und nur die Wahlkarten können nun final ein Ergebnis bringen. Zeigt wieder, wie wichtig es ist seine Stimme für die Demokratie zu verwenden. ...

Heute haben wir dem Petz Gusshaus wieder eine Chance gegeben. Nettes Beisl – aber wir werden damit nicht wirklich warm. Kühle Atmosphäre und wenig kulinarische Highlights. Dazu zwar ein nettes flapsiges Personal - aber definitiv überfordert (lange Wartezeiten und leere Gläser).

Im ehemaligen Gebäude der Post findet nun schon seit einiger Zeit die Markterei statt. Und die erinnert an internationales Format. Nur leider, dass sie keine Dauereinrichtung ist und doch eher klein. Aber gut ist es dennoch, dass sich einige zusammen getan haben um hier in diesem leerstehenden Gebäude etwas temporäres und kulinarisches hochzuziehen. Angeblich soll hier einmal ein Hotel einziehen. Schade, dass man dann diese super gelegenen Räume nicht mehr für so einen geilen Indoor Marktplatz nutzt. Fast in jeder angesagten größeren Stadt gibt es so einen Institution - nur in Wien (wo man sich eigentlich auf die Fahnen heftet, dass man was von Kultur, Kulinarik und Genuss versteht) gibt es so etwas von Format noch nicht. Kaum zu glauben.  ...

Das Pfui für außen bezieht sich nicht auf das Design des Lingenhel Portals. Vielmehr auf die Umstände, mit denen Johannes zu kämpfen hat. Denn innen ist alles soweit. Und wer Johannes Lingenhel kennt weiß, dass er alles super korrekt angeht. Ein Vorarlberger eben. Nur im 'schönen' Wien hilft einem das auch nichts, wenn die Behörden meinen, dass man die Wirtschaft entfesselt, indem man alles ewig hinaus zögert. Ein Skandal, wie man hier mit Arbeitsplätzen und dem Unternehmergeist umgeht und die einfach hängen lässt. Durch Misskoordination, unendliche Hürden, unklare Ansprechpartner und windigen Aussagen. Das kostet den Unternehmern Geld und bringt dem Staat und der Stadt genau gar nichts. Einfach nur eine Sauerei! ...