Jetzt hat jemand die goldene Kugel der Secession entwendet. Freilich nur, um gründlich renoviert zu werden und später wieder in vollem Glanz auf die Secession gehivt zu werden. Wir sind gespannt. Wird sicher ein schöner Anblick, wenn alles wieder fertig aufpoliert wurde. Europaparlamentschaft ahead!

Und ab und zu schneit es doch. So schnell kann es gehen – brrrrrrrrrr. Der Winter ist da, wenn auch nur kurz. Aber es zahlt sich aus Winterreifen auf dem Auto montiert zu haben.

Das Kommod in der Strozzigasse (1080 Wien) entwickelt sich schön langsam zu einem unserer Lieblingslokale. Ziemlich klein und aufgeregt ist es in einer alten Bäckerei eingezogen, wo davor ein ukrainisches komisches Lokal beheimatet war. Die Küche ist ähnlich winzig wie das Lokal selbst und man kommt auf nur 3-4 Tische, einen separierten Hochtisch und im Sommer einen kleinen Schanigarten, wo der Autobus 13a bedenklich nahe an einem vorüber rauscht. ...

Schön, dass in Wien viele alte Häuser auch wieder hergerichtet werden. Und gut, dass es eine neue Verordnung gibt, bei der das Abreißen von alten Häusern dem Ensembleschutz als Bewertungsgrundlage unterworfen sind und viele Abbruchbewilligungen dadurch hinfällig wurden. Langsam aber doch besinnt man sich in der Stadt darauf, dass es doch gut für das Stadtbild ist, wenn man an einigen alten Gebäuden festhält und diese nicht immer durch fragwürdige Architekturgrauslichkeiten (die vor allem der Raum und Kostenoptimierung der Bauherren folgen) ersetzt werden. ...

Einer der bekanntesten Jazztrompeter der Gegenwart und künstlerischer Leiter von Jazz at Lincoln Center in New York. Heute haben wir in zum zweiten Mal im Wiener Konzerthaus genossen. Zur Überraschung kam dann am Ende noch Thomas Gansch von Moznil Brass auf die Bühne und Wynton und er haben dann noch für gut 20 Minuten auf der Bühne gejamt! Sehr fein war das. Im Anschluss ging es dann kulturell aufgeladen auf ein Schnitzel ins Meissl und Schadn. Ein sehr gelungener Abend.

Das ist wohl das beste an den Gasometern und dem Umbau: die Kombination von alt und neu und der Anblick von außen. Im Inneren ist das meiner Meinung nach nachhaltig schief gelaufen und bis heute kein wirklich schönes Treffpunkt der Stadt trotz perfekter U-Bahnanbindung. Und inzwischen hätte es doch so geil werden können, wenn man sich zum Beispiel ähnliche Projekte in Lissabon, London oder auch Dublin ansieht. Aber im sozialistischen Wien gilt halt leider immer bei der Stadtplanung die Normalverteilung von Arbeiten, Wohnen und sozialen bzw. öffentlichen Einrichtungen. Was grundsätzlich zwar vom Gedanken her nicht so schlecht ist, lässt aber etwas mutigere Stadtprojekte nicht zu. So hätte man aus den großen Gasometerhallen auch Lofts für die Creative Industries (siehe zum Beispiel die Panzerhalle in Salzburg) oder sogar Studios für den ORF unterbringen können. Aber da fehlt es leider an Phantasie in der Stadt, die sich im Moment scheinbar nur mit Krankenhäusern, Radwegen und Begegnungszonen beschäftigt.

Am Donaukanal geht es abschnittsweise ganz schön bunt zu. Am liebsten mag ich die großflächigen und farbenfrohen Graffitis. Hier ein paar Beispiele, die es auch schon etwas länger ohne erneute Übermalung geschafft haben. Ist ja auch nicht selbstverständlich.

Heute in der Stadt entdeckt. Was blüht denn da? Unter diesem Rosenbeet muss wohl die Fernwärmeleitung durchgehen. Anders kann ich mir das trotz relativ mildem Winter wiederum nicht vorstellen.

Darf's ein bisserl bunter sein? Wie zum Beispiel die Anzüge von OppoSuits. Diese bunte und lustige Kollektion gibt es auf online auf der OppoSuits Seite oder auch auf Amazon. Wer aber gerne mal reinschlüpfen will hat in Wien auch in der Weihburggasse oder in der Währingerstraße bei C.G.Mode die Chance. Und das ist gut, um auch die passende Größe zu finden oder sich wirklich durch alle Designs durchzukleiden. Schon alleine das ist ziemlich witzig. Also warum online schoppen und nicht einfach in die Stadt pilgern.

Am Abend nach der Veranstaltung quer durch die Stadt nach Hause spazieren und dabei ein paar Nightshots machen. Gar nicht so einfach mit dem Smartphone - aber das Ergebnis ist ganz okay geworden.

Auch in diesem Jahr ist der Wiener Eistraum etwas größer geworden. Man kann auf vielen Wegen bei Tag und in der Nacht durch den Rathauspark gleiten oder einfach nur so am einen oder anderen Standl etwas zünftiges Essen oder Punsch trinken. Wie immer gibt es auch einige Eisschießbahnen wo wir immer mit Freunden einmal im Winter unser gemeinsames Können unter Beweis stellen (mit mehr oder weniger großem Erfolg). Und in den Eislaufpausen kann man sich ja vielleicht auch einen neuen Volvo zulegen. Ziemlich guter Platz um die Autos unter die Leute zu bringen und auch ein Publikum zu erreichen, die vielleicht nicht unbedingt zum (Volvo-)Autohändler pilgern.

Wenn die Sonne scheint und es nicht allzu kalt ist, dann gehe ich gerne viele Wege. Da sieht man viel mehr von der Stadt und kann sie noch viel intensiver wahrnehmen. Neue Lokale oder Geschäfte entdecken oder einfach nur die Stadt genießen. Kann ich nur empfehlen, mehr durch die Stadt zu "gehen".

Im Brothers Barbershop in der Neubaugasse geht es zügig voran. Hier wird man für einen Haarschnitt oder eine Bartfrisur im halben Stundentakt eingeteilt. 5-6 Barber sind da im Einsatz und da geht es schon ganz schön zu. Neben der Atmosphäre ist aber vor allem die Lage von mir aus gesehen für mich perfekt.

Es gibt ja Winter, da schneit es in der Stadt gar nicht bzw. bekommt nur selten Minus-Grade. Diesmal ist es aber schon Mitte Jänner soweit und über die Stadt und unsere Terrasse hat sich ein weißer Flaum gelegt und lässt ein kleines Winter Wonderland entstehen. Mal sehen, wie es in diesem Winter weiter geht? Für Richard ist der Winter ja meist schon vorbei, wenn Weihnachten vorüber ist - aber das ist ein Trugschluss. Denn die wahren kalten Wintermonate sind ja erst Jänner und Februar, auch, wenn die Tage schon wieder länger werden.

Wahrlich frühlingshafte Temperaturen hat es gerade wieder und laut Wettervorhersage ist auch in den kommenden 2 Wochen nicht mit Frost zu rechnen. Natürlich kann es auch noch anders werden, aber im Moment haben wir das Winterzelt zum Überwintern einiger Pflanzen noch umsonst aufgebaut und sogar die Kumquats-Bäumchen wieder einmal ins Freie geschoben. Mal sehen, wie das weitergeht. In der Zwischenzeit habe ich einen langen Spaziergang durch die Stadt mit Ivy unternommen, damit auch sie zu ein wenig Bewegung kommt - nach etwas spielen auf der Terrasse.

An dessem Ende ist ein Aschenbecher. Sackgasse für Raucher, sozusagen.

Auch die Tage nach Weihnachten haben so einen eigenen Flair in der Stadt. Ziemlich viele Menschen unterwegs aber sonst doch recht eingeschlafen. Die einen oder anderen Weihnachtsmärkte haben noch offen bzw. haben zu Neujahrsständen umgebaut und verkaufen allerlei Glücksbringendes. Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel zeigt sich Wien von einer besonders schönen Seite.

In der Bäckerstraße hat eine neue "Bäckerei" names Parémi eröffnet - Boulangerie & Pâtisserie. Spezialität: echte französische Baguettes. In dem wirklich sehr gelungenem umgestalteten Ecklokal beim Hinterausgang des Morawa, gehen die weg wie die warmen Semmeln 😊 - und das zu ziemlich happigen Preisen. Aber auch die süßen Scheißerchens haben es in sich. Sehr schön, sehr gelungen und toll komponiert - aber auch sauteuer. Was der Nachfrage aber keinen Abbruch beschert. So schlecht kann es uns allen also gar nicht gehen. Oder eben guter Geschmack immer eine Sünde wert: zB die Choux à la Crème au Praliné

An prominenter Steller, wo davor ein ziemlich hässlicher Häuserblock aus den 70er stand ist nun Licht und Raum geschaffen für etwas Neues. Nach Protesten über die zulässige Bauhöhe (da man von der Josefstädter Straße sonst keinen schönen Blick mehr auf den Stephansdom gehabt hätte) ist hier schon seit geraumer Zeit ein neues Bauwerk in Planung. Mangels Nachfrage (was wahrscheinlich an den überteuerten Erwartungen lag) hat sich nun die Buwog (die haben ja das Geld) der Baustelle "erbarmt" und errichtet hier ihre neue Firmenzentrale (schöner Standort). Möge es baulich interessant sein und nicht so ein 0815-Bauwerk. In Kürze wissen wir mehr.