Das schlechtere Wetter im Urlaub kommt planungstechnisch gerade rechtzeitig und passt perfekt in unsere Pläne. Immerhin hatten wir ein paar Vorhaben wohnungstechnisch während unserer Freizeit. Nicht zuviel, aber es stehen halt doch immer wieder Dinge an, die man sonst während der normalen Arbeitszeit nur schwer unterbringt bzw. noch weniger Lust dazu hat. Aufräumen und in den Kästen Ordnung machen, aber auch wieder an der einen oder anderen Stelle die Wandfarbe wieder auffrischen. Also nichts wie hin zu den Farbenhändlern dieser Stadt - denn jedes Projekt beginnt zuerst einmal mit ein paar Einkaufstouren bis alles notwendige vorrätig ist. Und schon alleine das sind immer ganz schöne Zeitfresser.

Das Wetter ausnutzen und zu Fuß zu den Terminen in der Stadt. So kommt man auch auf etwas Bewegung und hält den Schrittzähler im iPhone auf Trab und man kann auch noch die Stadt und Kulisse genießen.

Alice und Christof haben uns in den Garten eingeladen. Und hier wurden kleine Turniere im Cricket sowie Federball ausgetragen. Grillerei, Plauscherei und Lagerfeuer. Urlaub geht auch in Wien.

Und dennoch muss man sich das vor Augen halten, den jeder kann jederzeit in diese Falle tappen.

Aber das bitte auf der Rolltreppe 😊

Zwischen 2 Terminen kann man immer einen kleinen Pfiff platzieren. Das ist halt Wien.

Die Dominikanerkirche (St. Maria Rotunda) ist eine ursprünglich im Jahr 1237 erbaute und zuletzt im 17. Jahrhundert neu errichtete römisch-katholische Pfarrkirche in Wien. Sie befindet sich auf der Dominikanerbastei an der Postgasse 4a. Die romanische Kapelle wurde 1237 geweiht, aber bereits 1283 – nach Zerstörungen durch zwei Brände – wurde der Bau einer neuen und größeren, diesmal gotischen Kirche beschlossen. 1302 wurde der Chor dieser Kirche vom Dominikanerkardinal Nikolaus Boccasini (dem späteren Papst Benedikt XI.) geweiht. Im Zuge der Ersten Türkenbelagerung 1529 wurde die Kirche größtenteils abgetragen, um mit dem dadurch gewonnenen Baumaterial die Wiener Stadtmauer zu verstärken. Am 6. Mai 1631 legte Kaiser Ferdinand II. den Grundstein für eine neue, barocke Kirche. Nach rund drei Jahren war der Rohbau fertiggestellt, die Weihe erfolgte am 1. Oktober 1634. Die Kuppel und Fassade wurden erst nachträglich, von 1666 bis 1674 gebaut. Zu dieser Zeit war die Dominikanerkirche nach dem Stephansdom die zweitgrößte Kirche Wiens.

Von der Idee her ein wenig angelehnt an die Rosa Doppler. Kaum daheim, war sie aber auch schon wieder weg. Ein einfacher und spritziger Begleiter zum leichten Abendessen.

Im ersten Bezirk versteckt sich relativ unscheinbar und dennoch bei näherem Hinsehen der Eingang zur Salvatorkapelle. Diese im Komplex des Alten Rathauses in Wien angesiedelte Kapelle wurde im 14. Jahrhundert erbaut. 1871 wurde sie der altkatholischen Kirche übergeben und ist seither Bischofskirche der Altkatholischen Kirche Österreichs. Bis dahin diente sie als Hauskapelle des Rathauses. Das prächtige Renaissanceportal ist eines der wenigen in Wien heute noch bestehenden architektonischen Denkmäler aus der Renaissancezeit.

Ein Morgenlauferl (seit langer Zeit wieder einmal) hat mich heute durch die Innenstadt geführt. So sieht man auch mal der Maria Theresia die Sonne ins Gesicht scheinen. Was ich gleich festhalten musste. Soviel Zeit muss sein.

Die Sommer in Wien können ganz schön sonnig, heiß und warm werden. In den letzten Jahren klettern die Temperaturen zuweilen bereits bis knapp unter 40 Grad Celsius. Sogenannte Hundstage. Das kann für Touristen und Lokale ganz schön anstrengend sein. Denn inmitten der betonierten Stadt heizt sich alles auf und man lechzt nach Schattenplätzen. Am besten am kühlen Wasser und unter schattenspendenden Bäumen. Aber unabhängig davon ist ein sonniger Tag in der Stadt natürlich immer besser als ein verregneter. Die schmucken Fassaden und Schnörksel der Statuen kommen mit harten Kontrasten am besten zur Wirkung. Weißes wirkt noch heller und überhaupt ist alles viel freundlicher in der Stadt. Und zumindest haben wir hier in Wien kein Smog- oder Geruchsproblem, wie in vielen anderen Städten. Liegt wohl auch daran, dass hier in Wien oft immer zumindest ein wenig frischer Wind bläst.

Im Donnerbrunnen fließen symbolisch die Flüsse Traun, Ypps, March und Enns zusammen und werden von 4 Figuren dargestellt. Der Traun ist eindeutig der Fescheste 😊 (Traun ist eine jugendliche Gestalt, die mit einem Dreizack nach einem Fisch am Grunde des Beckens sticht. Die Figur ist sehr dynamisch aufgebaut und bietet keine Frontalansicht – er blickt direkt ins Wasser)

Heute hatten wir wieder einen Außeneinsatz. Und danach ging es nicht sofort zurück in die Agentur sondern auf eine kleine Stärkung und Erfrischung ins KITCH vom Juan Amador gleich ums Eck. Ein netter Gastgarten ladet auf eine gute neapolitanische Pizza ein. Auch innen macht alles einen sehr guten Eindruck und sieht recht modern aus. Allen hat es gemundet und geschmeckt.

Ivy hat sich im letzten Jahr zur richtige Wasserratte entwickelt und freut sich immer total, wenn es einen Ausflug ins kalte Nass gibt. Steckerln nachschwimmen und gegen ein Leckerli eintauschen - das macht richtig Spaß. Vorausgesetzt man muss nicht allzuweit hinaus schwimmen und kann das Ziel auf direktem Weg erreichen.

Das kleine Fischlokal in der Lerchenfelder Straße hat in diesem Sommer nun auch abends mit eigenem Schanigarten geöffnet. Das schreit nach ein paar Austern und Fisch zum Abendessen.

Wenn von der Müllverbennungsanlage ein Regenbogen aufsteigt ist das der Beweis, dass auch Müll zu Gold werden kann.

Den Sonntag haben wir für eine Stadtrunde mit Ivy genutzt. Dabei sind wir einmal die Ringstraße entlang gegangen und davon einen Teil direkt am Donaukanal. Inklusive Zwischenstopp im Pub Klemo auf Pasta und Wien (eigentlich Bier - heute war und mehr danach).

Das schweizer Käsegeschäft Der Schweizer in der Wollzeile hat nicht gerade eine breite Front - und da lässt sich kein großer Schanigarten davor aufbauen. Was einem aber dennoch nicht davon abgehalten hat, hier ein kleines Stück öffentlichen Raum zu beanspruchen und so wahrscheinlich den kleinsten Schanigarten von Wien aufzustellen. Dafür halten sich die gestiegenen Abgaben sicher in Grenzen und sind gut zu verkraften.

Jetzt ist es soweit, das Parlament wird renoviert und nach der Sommerpause ziehen einige Parlamentarier in das neue Übergangsquartier. Die Kuben am Heldenplatz stehen und werden auch nicht wieder abgehen, wenn sie dann nach dem Umbau wieder entfernt sind (hätte man auch besser lösen können). Dafür ist das Rathaus schon fertig renoviert. Aus dem schwarzen Gebäude ist in den letzten zehn Jahren ein wunderbar helles Gebäude geworden. Schön auf jeden Fall, wenn man sich um die Infrastruktur die Wien so besonders macht auch kümmert. Da kann man uns nichts vorwerfen.

Und der Kirchturm ist noch in Sonnenlicht getunkt. Das ist das schöne am Sommer. Man kommt spät aus der Agentur raus und heim und hat dennoch ein wenig Sommerfeeling. Eine kurze Einkehr zum Brot kaufen beim Joseph Brot (die haben bis 9 Uhr offen und es gibt noch bis kurz vor Schluss ofenwarmes Brot) und weiter geht es Richtung Home. What a lovely Routine this is.