Die Osterwoche wirft ihre Happening-Liste voraus. Und dafür benötigt es nicht nur etwas Planung sondern auch Übung. Denn diesmal soll unser (schon traditionelle) Schinken im Brotteig nicht fertig bestellt werden, sondern selbst in eine feine Brothülle eingepackt und gebacken werden. Der Vorteil: man kann bei allen Zutaten auf beste Qualität achten. In diesem Fall kommt das Grundrezept samt Zutaten für den Brotteig auf Sauerteigbasis von Joseph (feines Bio-Weizen- und Bio-Roggen-Mehl) und der Schinken in einer Bio-Variante von der Schinkenmanufaktur Thum. Sollte ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Vorausgesetzt man schafft das mit den diversen Timings. Immerhin muss der Sauerteig rund 24-Stunden in zwei wichtigen Etappen vor dem eigentlichen Weiterverarbeiten zubereitet und vorbereitet werden. Und dann noch die Erfahrung mit dem Einschlagen des Schinkens und Backen an sich. Mal sehen, wie die Ergebnisse werden. Diese erste Variante (in mittel und klein) hat schon mal prächtig funktioniert und schmeckt unvergleichlich. Wenn die Hauptakte auch so gelingen, dann wird es ein richtiges Osterfest!

Brot feiert ein ziemliches Revival. Und so wird überall mit nettem Packaging und guten Stories frisches Brot gebacken. Wie die Brotfinessen der Bäckerei Öfferl. ...

Heute haben wir gemeinsam mit und bei Johannes einige feine Tropfen unter die Lupe genommen. Immer wieder spannend so eine Verkostung, wenn man gleich mehrere Weine hintereinander verkostet und für sich wie auch zueinander schmeckt und 'bewertet'. Auch immer wieder interessant zu sehen, dass die Meinungen der Tester manchmal komplett ident sind - aber oft auch ziemlich auseinander gehen. Das ist halt das Schöne am Wein und am Leben. Jeder hat so seinen eigenen Geschmack und Vorlieben. Wäre ja langweilig, wenn wir (ähnlich wie bei den Geschäften in den Einkaufszentren dieser Welt) alle denselben Geschmack hätten.

Creme ist zwar nicht alles beim Espresso - aber wir mögen sie dennoch. Macht den kurzen Espresso nochmals besonders geschmeidig. Und was der bester Kaffee/Espresso ist, darüber kann man ja vortrefflich unterschiedlicher Meinung sein. Wir haben eine Mission mit unserer neuen Espresso Maschine: einen typisch italienischen kurzen Espresso zu zaubern. Nämlich so, wie man ihn in Wien einfach nirgendwo bekommen (warum auch immer - vielleicht liegt es am Wasser, oder einfach an der Zubereitungsart. Dunkel geröstet mit viel Schokoladenaromen - allerdings nicht zu süß und auf keinen Fall säuerlich (Sauer und Kaffee geht bei mir gar nicht). Aber um unsere Maschine besser zu beherrschen (an der Maschine selbst kann es nun ja nicht mehr liegen), müssen wir wohl noch einiges üben und am besten einen Batista-Kurs vor Ort machen. Was sich aber als schwieriger als gedacht heraus stellt. Weil bei den Espresso-Maschinen ist es ähnlich wie bei den Fahrrädern (werden ja fast nur noch Bikes genannt): überall absolute Experten und quasi "Kaffee-Nazis". Mit nur einer gültigen Meinung, die noch dazu über alles gestellt wird. Anyway. Den Coffee à la Roman & Richard gibt es jetzt schon bei uns. Und der wird sicher noch ausgefeilt. Ist halt eine persönliche Mission auf die wir uns begeben haben. Und die ist spannend und macht Spaß. Und manchmal ist sie auch ein wenig anstrengend. Wenn man beispielsweise Rückschläge hat oder 10 Espressi durchdrücken muss, damit der Mahlgrad halbwegs passt ...

Das mit dem vegan sein macht vor nichts und niemanden halt. Auch vor Traditionshäusern wie der Brötcheninstitution Trzesniewski nicht. Und so wurden wir heute eingeladen, das neue vegane Brötchen auszuprobieren. Erbse-Karotte. Auch, wenn man von Speck mit Ei (dem absolut meist verkauften Brötchenhit) nicht die Finger lässt, sind zwar einige andere der Brötchen vegetarisch, allerdings nicht vegan. ...

Heute war mein erstes Mal im neuen Salon Plafond im MAK. Lange Zeit ein Ort für typisch österreichische Gastronomie und an einem schönen und zentralen Ort (insbesondere der Garten im Sommer war immer sehr fein) - hat sich nun ein neues Management mit und um Tim Mälzer angetragen, das scheinbar schwer zu führende Lokal zu übernehmen. Was mich, ehrlicherweise, ganz und gar nicht freundlich stimmt. Erstens, weil ich so ganz und gar kein Tim Wälzer Fan bin (die damalige 1:1 Kopie von Jamie Oliver gepaart mit dem Charme eines Deutschen als hyperventilierenden Fernsehkoch - und zweitens, weil ich es schade finde, dass insbesondere in so einer zentralen und österreichischen Institution jemand aus Deutschland kommen muss, um das Lokal erfolgreich zu führen. ...

Heute fand ein interessantes Foto-Shooting im Rough Cut Studio bei Alexandra Palla statt. Das Thema: Gerichte von und mit Rhabarber. Auch, wenn jetzt noch nicht Saison ist (sie geht in etwa im Mai los), wie haben sie von der Organisatorin des Foto Shootings zur Verfügung gestellt bekommen. Denn die fertigen Bilder, Geschichten und Rezepte die von bekannten österreichischen Bloggern zusammen getragen und gekocht wurden, werden dann in diesem Projekt Anfang April vorgestellt – eben zu Beginn und gerade passend für die bevorstehende Rhabarber Zeit. ...

Heute haben wir uns unseren Heringsschmaus selbst gekocht. Also fast zumindest. Denn gemeinsam mit Tommi Hirsch beim 'Kochkurs' im Bulthaup Küchenstudio im 9. Bezirk. Nicht nur, dass es ein ziemlich untypischer und dennoch sehr kulinarischer Fischabend war, gekocht wurde immer unter der Patronanz einer 2er-Gruppe jeweils ein Gang. Und man muss auch gleich noch versuchen, wie man sich in einer kleinen Küche gegenseitig nicht allzusehr im Weg steht und alles im Timing aufeinander abgestimmt bekommt. Wir haben uns um den Hummer Thermidor gekümmert (mehr dazu und eine genaue Anleitung demnächst hier auch am Blog nachzulesen) - inklusive einem feinen Hummerfond. Gemeinsam Essen und Kochen – das macht aus einem normalen Heringsschmaus einmal ein anderes Genusserlebnis. Und für alle, die bei einem Kochkurs nicht nur eine genaue Anleitung und Handlungsanweisungen haben wollen, können auch gerne einmal einen Kurs mit Tommi Hirsch ausprobieren. Das ist dann eher ein gemeinsames Kochhappening mit viel Improvisation und dennoch einem feinen Ergebnis. Ebenso, wie wir es in der Küche auch gerne mögen. Unsere Rezepte und Erlebnisse hier auf unserem Blog sind ja auch eher Inspirationsquellen als genaue Anleitungen. Denn Kochen hat für uns was mit Gefühl, Lust, Laune und Kreativität zu tun. Und dem Mut, dass auch mal etwas schief laufen kann. So macht es uns in der Küche Spaß.

Zwar ein wenig Off-Season – aber um zur richtigen Zeit Rhabarberrezepte auf den Markt zu werfen, muss man eben schon vor dem Saisonstart loslegen. Damit der Rhabarber schön bissfest wird und rot bleibt (nach dem Schälen ist er ja nur mehr hellgelb, nach dem Kochen meist schlammbraun und oft auch labberig) habe ich mich dazu entschieden, dass ich ihn mit der Sous vide-Methode zubereite. Im Vakuumbeutel kommt dann noch Roter Rübensaft (oder Granatapfelsaft) hinzu – das gibt ihm wieder eine schöne rote Farbe. Fast wie das Original, nur eben schon essfertig zubereitet. Demnächst gibt es ein Making of dazu hier auf unserem Blog (auch inklusive der zwei weiteren Rezepte, die ich mit Rhabarber probiert habe).

Die Zitronen reifen langsam auf unserem Bäumchen im Wintergarten. Und es kommen schon viele neue wieder aus den Blüten, wie wir natürlich manuell (mit Pinsel) bestäubt und befruchtet haben. Ein guter Start in die neue Saison.

Mit Baiser stehe ich ja irgendwie auf Kriegsfuß. Nicht, weil es mir schwer fällt einen einwandfreien und steigen Eischnee herzustellen. Aber beim Trocknen (dauert ewig) bleibt das immer klebrig und wird nicht so schön trocken, wie ich Windbäckerei (vom Konditor) habe. Wikipedia meint dazu, dass dies in der professionellen Gastronomie mit zum weißen Faden erhitzten Zucker (114 - 116°C ) gemacht wird. Was ich auch versucht habe. Aber dennoch. Nach rund 24 Stunden Trocknung bei 50°C im Backrohr sind sie Immer noch an einigen stellen klebrig (Zuckersirup ist hier scheinbar ausgetreten) und die Konsistenz gefällt mir auch nicht. Grrrrrrrr. Ich würde wahnsinnig gerne dahinter kommen, wie man das wirklich richtig macht und ob das mit einer privaten Ausstattung überhaupt möglich ist. Für jeden Ratschlag gibt's ein Küsschen ...

Eine Mischung aus Tradition, Freude, Vorfreude, Überraschung, Feierlichkeit, Völlegefühl und Glücksgefühl. Für die eigene Tradition verbringen wir diesen Tag schon seit vielen Jahren gemeinsam mit unseren Freunden Werner und Marcus. Und wir kochen immer gemeinsam. Zumindest entsteht unser Menü gemeinsam, welches oft schon ein paar Monate im voraus gemeinsam geplant, verworfen, verfeinert und abgeschlossen wird. Dieses Mal ist es ja eher einfacher, da als Hauptgang wieder einmal ein Vogel auf den Tisch kommt. Aber dennoch gibt es ein paar Gänge davor: wie roher Thunfisch mit Koriander und Pink Grapefruit-Filets, ein gebackenes Ei auf Sellerie-Püree mit Kaviar, Goldbrasse mit Mangosalat, den Truthahn à la Gordon Ramsay und zum krönenden Abschluss noch ein Schokoladenmousse. ...

Eine Premiere und kleine Überraschung. Heuer haben wir unseren Truthahn online bestellt. Und zwar bei Porcella - die eine ausgesprochen große Neigung zu Bio und nachhaltiger Viehzucht haben. Nur wie groß ist so ein Truthahn wirklich. Wie bei Bio und am Land kann man das im Vorhinein nicht so ganz genau erkunden. Das ist ja auch der Grund, warum die EU den Konsumenten genaue Vorgaben und den Produzenten Richtlinien gibt, damit man dann eben alles besser einschätzen kann. im Grunde auch nichts Schlechtes. Nur, dass halt alles, was nicht ins dieses Raster passt, meist andere Wege der Verwertung findet. So sind dann alle Äpfel im Supermarkt gleich groß und genormt. Der Konsument schimpft dann zwar gern über die Gurkenkrümmungsnormen - ist selbst aber meist der Ausgangspunkt, weil es einfach Kleineres oder von der Norm abweichendes dann einfach nicht kauft und man viele Lebensmittel so wegschmeißen müsste. Ein Henne-Ei-Problem eben. ...

Auch, wenn es in der Küche eher Rough zugeht. Das Ergebnis ist jedes Mal ein Genuss. Alex und Max (heute hinter dem Herd für uns) zaubern immer eine besonders freundliche Atmosphäre für ihre Gäste. Vollkommen ungezwungen fühlt man sich von Start an wie zuhause. Und auch immer eine Überraschung, was auf den Teller kommt. Ihr seid 2 tolle Gastgeber. Danke für den wunderschönen Abend.

Heute hat Johannes aufgekocht. Und uns und ein paar Freunde um ihre Meinung gefragt. Immerhin steht die eigene Lokaleröffnung per Ende Februar an und da will man gut vorbereitet sein. Fazit: ein sehr genüsslicher und feiner Abend. Johannes weiß eben, wie man eine gute Stimmung zaubert. Wir freuen uns schon auf sein neues Geschäft in der Landmasse Hauptstraße. Wer über die aktuellen Entwicklungen Bescheid wissen möchte, kann gerne hier auf seiner Webseite/Blog einen Blick in die Entstehungsgeschichte werfen: Johannes Lingenhel macht es gut

zu unserem Jahrestag geht es dieses Mal wieder einmal zu Mraz & Sohn. Gemeinsam mit Werner und Marcus verbringen wir diesmal einen Genussausflug für unsere Gaumen und trauen uns auch übers ganz große Menü drüber. Das mit dem Auswählen ist einfach - denn auf der Karte findet man nur die Zahlen 4, 6 und 9 - was der Anzahl der Gänge entspricht. Alles weitere bleibt eine Überraschung. Und so lassen wir uns durch den Abend treiben. Auch, wenn diesmal leider das ganz große Wow-Erlebnis ausbleibt. Dennoch ein gelungener Genussabend abseits von (den scheinbar schon obligat gewordenen) biodynamischen Orangeweinen. Es geht zum Glück auch anders und man ist sich diesbezüglich mit dem Sommelier einig. Kommt ja auch eher selten vor.

Unser Agentur PunschUp, bei dem das Glashaus auf dem Dach unseres Bürogebäudes vis à vis der Gasometer in einen wind- und wettergeschütztem Putschstand mit Outdoorfeeling und Blick über das nächtliche Wien verwandelt wird, ist ja bereits eine Institution und erfreut sich größter Beliebtheit. Wohl auch, weil die Anzahl der Leute limitiert ist. Aber vielleicht auch, weil unsere fleißigen und motivierten Geistern soviel Liebe in jedes Detail stecken, dass es wahrscheinlich das schönste vorweihnachtliche Punsch trinken in der Stadt ist. Auch der Zeitpunkt (Anfang Dezember) ist ein recht guter. Immerhin schon voll in der Vorweihnachtszeit aber noch ein bisschen hin zum Stresshöhepunkt. Und hier lässt es sich so richtig entspannen und auf weihnachten eingrooven. Sehr selbst - hier die letzten Vorbereitungen für den Pop Up Punschstand.

In der Regel kommt unsere Familie zu Weihnachten ja schon vor dem 24. zusammen um gemeinsam Weihnachten zu begehen. Da Richards Eltern dieses Jahr allerdings zur 'offiziell' angesetzten Feier keine Zeit haben, sind sie nochmals Ende November zu Besuch gekommen. Und wir haben kurzerhand auch noch meine Eltern hinzu geladen, damit wir eine Art familiäres Mini-Weihnachten machen konnten. Mit Truthahnsalat (das inoffiziell Beste nach einem Thanksgiving Truthahn) und Topfenpalatschinken. Mit perfekt geschupften Palatschinken von meinem Vater. Recht spontan, recht intim und super nett! Die wahre Kunst zu Weihnachten ist ja, alles möglichst entspannt vonstatten gehen zu lassen. Aber daran scheiten ja viele - auch, wenn die offiziellen Geschichten immer anders klingen.

Nina und Dani halten Wiens Foodblogger-Szene zusammen und sorgen immer wieder für einen Austausch untereinander. Damit wurde die Plattform #Foodvie als Foodcamp vor einigen Jahren bereits ins Leben gerufen. Und die wurde immer größer und beliebter. Wir waren bis dato noch bei jedem dabei und haben immer die Zeit genossen. Mittlerweile ist es fast wie eine Art Familientreffen geworden, wo man viele bekannte Gesichter und Freunde trifft und sich miteinander unterhalten kann. Und so ganz nebenbei gibt es aber auch noch jede Menge Wissenswertes in Form von Vorträgen. ...

Können wir mittlerweile ja schon als traditionell bewerten - unser gemeinsames Thanksgiving-Essen mit (und bei) Freunden. In Amerika ist dieses Fest ja wichtiger als Weihnachten und die ganze Familie kommt aus allen Himmelsrichtungen zusammen um dieses Fest gemeinsam zu begehen. Auch das Essen an diesem Tag ist recht traditionell: Truthahn. Und mittlerweile haben wir schon einige Übung darin. Besorgt wurde er bereits gefüllt von Radatz. Dennoch benötigt es einiges an Vorbereitung. Diesmal wurde unter die Haut eine Butter-Kräuterfüllung gegeben, um den Vogel noch mehr vor dem Austrocknen zu bewahren. Abgedeckt mit reichlich Speck ging es dann ins Rohr. Dieses Jahr haben wie ihn nach dem eigentlichen braten dann noch eine gute Weile rasten lassen, bevor er dann abends verzehrt wurde. Pro Kilogramm nennt man eine halbe Stunde im Backrohr - und danach, wenn man mutig ist, nochmals dieselbe Gesamtzeit außerhalb des Rohrs zum Raste. Zeit genug um nette Gespräche und weitere Vorbereitungen für das Festmahl zu treffen. Die Gravy (Sauce) vorbereiten, Beilagen machen, und und und ... ...