Greve in Chianti - den Herzen der Toskana - liegt zwischen Siena und Florenz und man hat einen wundervollen Ausgangspunkt zu den diversen Plätzen und kulinarischen Hotspots der Gegend. Erst mal ankommen und ein wenig am Hauptplatz von Greve herumbummeln und die 'notwendigsten' Einkäufe erledigen.

Pulsierend und voller Lebensfreude. In Florenz kann man es sich so richtig gut gehen lassen. Diese Stadt hat extrem viel Charakter und passt perfekt nach Italien und in die Toskana. Das Mächtespiel mit Siena hat Florenz eindeutig für sich entschieden. Was sich nicht nur im imposanten Dom (der vor allem von außen beeindruckt). Auch das Zentrum der Kunst ist hier spürbar. Und während Siena eher ein kleines beschauliches Städtchen geblieben ist, hat Florenz trotz der Kleinheit einen gewissen internationalen Metropolen-Flair, ohne aber die Lebensqualität und die Genusskomponente jemals verloren zu haben.

Heute am Vormittag ist Markttag in Greve und der Hauptplatz hat sich in einen lebendigen Platz mit jeder Menge Stände verwandelt. Dazwischen noch eine Hochzeit und der Tumult ist perfekt. Nachmittags geht es dann nach San Gimignano - bei leider nicht so tollem Wetter. Aber dieses kleine Städtchen mit den beeindruckenden Türmen (Geltungsdrang, Neid und Verteidigung waren schon damals ein großes Thema) ist auch bei leichtem Regen ein netter Fotospot. Nach einer kleinen Stärkung war das Wetter dann perfekt und so konnten wir nochmals ein anderes San Gimignano entdecken. Mit Modeschau, Musik allerorts und vielen schaulustigen und gut gelaunten Menschen.

Aus unserem Rundflug über die Toskana ist trotz wunderbarstem Wetter leider nichts geworden - also ein bisserl Frustshoppen in Florenz ...

... ist ohne Zweifel der bedeutendste Sieneser Bildhauer, aber nicht nur das; er ist das wichtigste Bindeglied zwischen G. Pisano und Michelangelo. Sein Lebensweg ist nur ungenau bekannt. Außer den nachweisbaren Wirkungsstätten mit noch vorhandenem opus Aufenthalte in Florenz (Wettbewerb), Mailand, Venedig und Verona (Materialwahl in Marmorbrüchen) gesichert.

Etwas bewölkt und teils regnerisch. Gut für ein Lauferl (dringend notwendig) und ein bisserl in den wahrscheinlich schönsten Dom der Welt schaun ...

Auf der Bundesstraße auf nach Siena! Eintauchen in dieses mittelalterliche Stadt und dem faszinierenden Dom. Kultur und Genuss eben. Aber zuerst einmal alle 5 Hotwpots vom Dom abgelaufen inklusive einem Besuch auf dem Facciatone - dem neuen ursprünglich geplanten Eingangsportal eines viel größeren Doms. Weil Siena ja immer schon mit Florenz wetteiferte, der Dom aber halt von dem in Florenz (hier wusste man zu dieser Zeit halt nur noch nicht, wie man auch eine Kuppel darauf setzen könne) bei weitem an Baugröße übertroffen wurde - hat man sich entschlossen einfach den alten Dom als Seitenschiff zu benutzen und das Hauptschiff dann neu hinzuzubauen. Leider kam die Pest dazwischen und es wurde fast die Hälfte der Bevölkerung dahingerafft. Also blieb es bei den ersten aufgestellten Wänden von dessen Frontwand man zumindest auch heute noch einen schönen Überblick auf den Dom und über Siena hat. Danach ging es zum Rathaus mit dem muschelförmigen Vorplatz (Palio). Hier haben wir und einmal gestärkt und den Ausblick und die Stimmung dieser Stadt genossen.

Mittlerweile zum 3. Mal - und bald die silberne Quercegrossa-Treuenadel.

Viel haben wir ja nicht gerade unternommen - die Toskana stand diesmal eher unter der Chill-Flagge. Aber einmal Siena musste schon sein. Also für ein paar Drinks auf den Campo und dann wieder zurück. So kommt man wenigstens ein bisschen raus.

Dieses Rezept hat neulich bei Werner und Marcus wieder für Toskana-Flair gesorgt. Ein einfaches und unkompliziertes Rezept aber dennoch mit Raffinesse und dem tollen Geschmackserlebnis frischer Zutaten. In nur wenigen Minuten zaubert man so ein tolles Gericht auf den Tisch.

Heute ging es nach San Gimignano - liebevoll auch San Gimi genannt. Das kommt daher, da man hier schon im Mittelalter hoch hinaus wollte und mit den Geschlechtertürmen nicht nur vorm Fußvolk in den Gassen sicher sein wollte, sondern auch, um damit Macht zu demonstrieren. Und das hat sich im wahrsten Sinne des Wortes hochgeschaukelt.

Nach einem schönen Frühstück in der Locanda Rosa Rosae haben wir uns weiter auf den Weg zu unserem Häuschen in der Toskana gemacht. Nach etwa 4 Stunden (also eine gemütliche kleine Autofahrt später) sind wir im Zentrum der Toskana, in Greve eingetroffen. Hier haben wir uns gleich einmal mit dem Notwendigsten eingedeckt (inklusive Fleisch, Schinken und Salami aus der Macelleria Falorni sowie ein paar Flaschen Chianti (ist hier ja lokal) und sind dann weiter Richtung Quartier gefahren. Etwas abgelegen von den Hauptverkehrsrouten geht es mitten in die Landschaft über rund 4 Kilometer Schotterstraße bis zu unserem Häuschen mit wunderbaren Blick über die hügeligen Wälder der Toskana.

Das war mein Lieblingsbrett und hat uns durch viele Küchenjahre begleitet. Aus massivem Olivenholz (vor Jahren in der Toskana in San Gimignano erstanden) und scheinbar unverwüstlich. Egal ob Geschirrspüler oder scharfe Messer. Was so ein (Vollholz-)Brett aber nicht so gerne mag, wenn es einem aus der Hand gleitet und auf den Boden fällt. Scheinbar in einem dummen Winkel, so dass es einfach in 2 Teile zerbrochen ist. Nun suchen wir einen Nachfolger. Massivholz soll es sein und wenn möglich noch ein wenig größer. Hat wer einen Tipp, wo man so etwas bekommt? Dieser treue Wegbegleiter wird irgendwo bei uns in der Küche an der Wand montiert! Wäre doch zu schade ich davon endgültig zu trennen. In der Zwischenzeit nehme ich vielleicht einmal mit diesem Modell vorlieb. ...

Heute haben wir den Tag wieder ganz gemütlich begonnen. Nach einem schönen ausgiebigen Frühstück ging es dann auf kleinen Landstraßen Richtung Siena. Unsere Route hat uns auch an unserem ersten Quartier vor vielen Jahren nur unweit von Siena vorbei geführt. Hier haben wir einen kleinen Zwischenstopp eingelegt und Il Castello nochmals erkundet. Schade, dass dieses wunderbar gelegene Quartier heute so verlassen und unbewirtschaftet scheint. 2 oder 3-mal haben wir hier gewohnt und als idealen Ausgangsort durch die Toskana genutzt. ...

So schnell geht eine Woche vorrüber. Und für heute haben wir und ein Highlight aufgehoben und sind genüsslich durch Florenz meandert. Hinein vom Parkhaus durch eine kleine Straße mit vielen kleinen und netten Geschäften und Marktplätzen bis hin zum Dom - der uns dann natürlich verschluckt hat - man gönnt sich ja sonst nichts. Wie man unschwer erkennen kann, wird hier nichts für den Eintritt verlangt - wohl auch deswegen, weil er im Inneren mit dem Dom von Siena in keiner Weise mithalten kann. Wie immer ist Größe nicht alles. Außer allerdings beeindruckt das Ensemble schon ungemein. Und für einen Aufgang auf/in die Kuppel oder den Campanile muss man dann schon etwas berappen. Das haben wir und aber gespart und sind noch eine Kleinigkeit essen geganngen bevor wir unsere vorreservierten Eintrittskarten für die Uffizien abholten. Bilder, Bilder Bilder - irgendwie zuviel des Guten und ohne wirklich erkennbare Struktur. Der Campari Sprizz danach war eine absolute Wohltat. Aber immerhin haben wir das einmal gesehen. Man muss halt als guter Tourist überall mal durch 😊

Ein Blick in die Ferne - Asolo, Grappa, ...