Der Pool hat 21°C - gerade richtig, um sich nach einem Saunagang zu erfrischen. Und der Sternenhimmel zeigt Lichter, die man in der Stadt nie zu Gesicht bekommt. Am schönsten aus dem Whirlpool betrachtet. Dazwischen gibt es Brot und Spiele. Und eine Pfirsichbowle mit selbst gepflückten Pfirsichen und frischen Brombeeren. Landleben hat auch sehr schöne Seiten. Insbesondere, wenn man es (und die meist verbundene Arbeit sowie Zurückgezogenheit) nicht jeden Tag hat. Danke an Tommi und Gottfried für die herzliche Aufnahme in ihrem Idyll wieder.

Cocooning ist gut. Freunde treffen und eine gute Zeit miteinander haben, ist aber doch noch besser. Erst ein ausgiebiger gemeinsamer Spaziergang durch Wien (wir haben das einzige Nebelloch gefunden und durchwandert) und umgefallene von Biebern angenagte Baumstämme in der Au überwunden (ein Opfer des letzten Sturms, der durch Wien fegte). Im Anschluss ging es zu Alice und Christof auf einen genüsslichen Abend mit Gin Tonic und selbstgerechten Pop Corn (müssen wir demnächst auch mal selbst probieren - sehr lustig ist das! Und viel besser als die aus der Packung.)

Okay - zumindest fühlt es sich so an. Heute war ein wunderbar sonniger Tag und die Temperaturen sind schon frühlingshaft angestiegen. Anlass genug, zum ersten Mal in diesem Jahr den Griller (also eigentlich den Beefer) anzuwerfen. Nach etwas gemeinsamer Arbeit auf der Terrasse (da gibt es nach dem Winter immer jede Menge zu tun) haben wir uns dann ein schönes X.O. Beef und den Beefer geschoben. Als kleine Draufgabe dann noch eine Malakoff-Torte. Man gönnt sich ja sonst nichts. Sonntagsessen eben.

Der Winter klopf an die Türe und schon bald sollen die ersten Nächte mit Minusgraden auf Wien zukommen. Es wird also höchste Zeit wie jedes Jahr unser Winterzelt für den Fall der Fälle aufzubauen. Im vergangenen Jahr haben wir die Pflanzen zwar nie hinein gestellt, aber man weiß ja nie. Die Zitrusbäume kommen ohnehin in den Wintergarten, wo sie auch gerne blühen und Früchte für die kommende Saison ansetzen. Und Oleader vertragen gerne ein paar Minusgrade, wenn es nicht allzu kalt und stürmisch ist. Was den Pflanzen sogar ganz gut tut. Aber wenn einmal ein gröberer Frost kommt, sind wir gerüstet und können die Pflanzen schnell hier ins Zelt samt Frostwächter bringen. ...

Seit kurzem nutze ich viele Gelegenheiten und gehe möglichst viel meiner Strecken mit Ivy zu Fuß. Das beginnt schon mal in der Früh mit einem 40 Minuten Walk (nur die letzten Stationen nehme ich dann die U-Bahn - im Sommer schaffe ich es aber auch mal komplett von uns Zuhause bis in die Agentur) und auch am Abend steige ich früher aus und gehen noch ein paar Schritte mehr. Und dabei kommt man zu jeder Tag und Nachtzeit auch wieder bei schönen Orten in unserem Wien vorbei. Wie hier am Heldenplatz, wo im Moment das Burgtor sehr schön beleuchtet ist.

Vor 2 Tagen hab ich ja über die Demo auf der Wiener Ringstraße berichtet - und heute haben wir bei unserem Ausflug mit Ivy im Prater eine neuerliche Menschenmenge (Demo?) angetroffen. Zwar auch recht bunt, aber irgendwie wirkten die Massen nicht ganz so friedlich (trotz Peace-Zeichen) wie bei der Variante am Ring. Wir haben keinen bösen Vorfall beobachten können, vielleicht entstand dieser aggressivere Eindruck auch eher wegen der lautstarken Musik (Techno, BumBumBum und so). Und es ist natürlich auch immer jede Menge Alkohol (und das eine oder andere Gräschen wohl auch) im Spiel. Für oder gegen was hier auf jeden Fall spaziert wurde, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich geht es eher um ein kollektives Erlebnis. ...

Am Ursprung ist die Kamp im Waldviertel noch sehr idyllisch. Ein etwas langer Anfahrtsweg von Wien aus, aber dafür dann ein ruhiges Flussbett an dem wir entlang wanderten und dann auf einem Stein mitten in der Kamp eine kleine Speckjause genossen haben. Was für eine Picknickkulisse inmitten des rauschenden Wassers, auch wenn diese Felsen gar nicht so leicht zu erklimmen waren. Auf der einen Seite flussabwärts und dann nach einer Brücke auf der anderen Seite wieder im Wald retour. Am Heimweg sind wir dann noch in Langenlois beim Bründlmayer Schlossheurigen eingekehrt.

Schon schön ist so eine Winterlandschaft. Überall glitzern die Eiskristalle und auch Ivy ist voll in ihrem Element und genießt die Spaziergänge im Schnee. Heute gibt es das Lurgbauer-Menü. Es unterscheidet sich zwar nicht aufregend von den Essen an den Vortagen. Da uns aber alles geschmeckt hat, ist das auch kein Grund zum Jammern. Ein schöner kulinarischer Ausklang von 2017. Und wir können ganz tiefenentspannt morgen wieder unsere Heimreise nach Wien antreten. Und wir haben in diesem Jahr noch so einen richtigen Winter erlebt. Und so ganz nebenbei haben wir uns auch noch mit der entprechenden heiligen Medizin aus Mariazell eingedeckt.

In diesem Jahr schon zum drittem Mal - ein Treffen bei den Rauschers zum Truthahnessen. Ab jetzt ist es offziell: eine neue, schöne Tradition ist eröffnet. Und es man merkt auch schon eine gewisse Routine bei den Rauschers. Die Zuversicht, das der Truthahn auch ins Rohr passt, ein mit Weihnachtsgeschirr gedeckter Tisch und wie immer einer feine Weinwahl. Als kleines Zuckerl obendrauf gab es nicht nur Rogers flüssigen Schokoladenkuchen, sondern auch eine Virtuelle Reise mittels Playstation AR Brille. Sehr witzig. Und wie immer ein sehr schöner und gelungener Abend!

Heute ging es zu einem chilligen Abend bei Werner und Marcus auf die Terrasse. Und bei schönem Wetter, gibt es auch einiges zu sehen. Mit dem Fotozoom kann man die Gebäude der Nachbarschaft ein bisschen näher betrachten und bekommt ein paar ganz interessante neue Perspektiven. Nach dem Campari Sprizz dann 2 feine und leichte Gänge von Ottolenghi. Und dann drinnen noch zum Drüberstreuen Salzburger Nockerl. Alles mit relativ wenigen Kohlehydraten und sehr fein. Denn noch eine Runde Tarock nach den neuen und alten Regeln (da sind wir uns nicht ganz einige, welche besser sind). Fein fein!

Heute haben wir mit Ivy wieder eine Hunderunde auf der Schwarzenbergallee gemacht. Und da sind einige Bäume und Äste abgebrochen, umgeknickt und am Boden gelegen. Schuld war das Wetter der vergangenen Tage. Der Wintereinbruch hat einiges an Schnee auch im Umland von Wien und den äußeren Bezirken gebracht. Und auf den belaubten Bäumen wurde dann der patzige Schnee vom Gewicht einfach zuviel. Auch dieser wunderbare alte Baum, der 2 sehr ausladende Äste hat, wurde einfach in der Mitte gespalten. Schade, es war ein wunderbarer Baum und Schattenspender sowie Kletterbaum für Kinder und Rastende. Aber so ist es in der Natur eben.

Gemeinsam mit Toni, Bene, Alice, Tim und Christof gingen wir heute eine große Runde in der Lobau spazieren. Auch, wenn die Landschaft ein klein wenig mit weißen Kristallen überzogen war, etwas mehr Schnee und Weiß wäre schon auch sehr fein gewesen. Aber so ist es nun einmal. Wahrscheinlich müssen wir uns von der Vorstellung einer verschneiten Stadt hier in Wien doch verabschieden. ...

Leider ist das Wetter nur so mittelprächtig - und auch, wenn der Tag fein mit einem guten Frühstück beginnt, in Triest erwischt uns dann doch leider die angekündigte Schlechtwetterfront. Also nur ein wenig shoppen, was in Italien aber, wenn man den Siesta-Slot erwischt, nicht wirklich erquickend ist. Und im Regen mit Hund herumlaufen ist auch nicht so das wahre. Also geht es nach einem Campari Spritz wieder zurück in unser Quartier La Subida - und da ist es auch nett. Mit Weinverkostung, einem schönen Essen und vielen netten Gesprächsthemen. Man muss es sich einfach richten.

Scheinbar haben wir eine Leidenschaft für Speisen und deren Zubereitung, die lange dauert und viel Vorbereitung benötigt. Sei es Pulled Pork, Pasteten oder wir heute: Pastrami. Eine Rinderschulter die gut gewürzt und dann mit Niedriggarmethode so richtig lange am Grill verweilt um ein unbeschreibliches Fleischaroma zu entwickeln. Gewürzt wurde das Fleisch ja schon vor einiger Zeit. Heute kommt es auf dem Grill samt Kerntemperatur-Thermometer. Und danach kann man es sich auf der Terrasse gemütlich machen, eine Flasche Wein zu genießen und ab und an die Temperatur im Grill und Fleisch checken! ...

Im Grunde schon ganz praktisch, dass die Straßenbahn von uns direkt bis zur Endstation Prater Hauptallee fährt. Auch, wenn wir das nur selten im Anspruch nehmen, die geändertenLinienführung der alten Ringlinien ist schon ein Fortschritt. Es war zwar auch ganz übersichtlich, als die beiden Linien 1 und 2 einfach nur im und gegen den Uhrzeigersinn am Ring kreisten, aber bis auf Touristen haben diese Rundfahrten wahrscheinlich nur wenige in Anspruch genommen. Und für die ist es ja auch ganz reizvoll, von der Ringstraße beispielsweise direkt zum Heurigen in Dornbach oder quer durch die Stadt bis zur Prater Hauptallee zu gelangen.

Nun ist es geschafft und unsere Terrasse auch im letzten Winkel fertiggestellt. Ab jetzt sind wir selbst für die weitere Gestaltung zuständig. Wo welche Pflanzen ihren finalen Platz finden, wie wir unsere Bänke und Tische aufstellen und vieles mehr. Vieles davon wird sich auch einfach nur ergeben, da wir zwar einerseits schon recht genaue Vorstellungen haben, aber viel soll sich auch entwickeln und einfach nur wachsen. Auf die fertige Terrasse stoßen wir heute erst einmal mit einem Gläschen an. Wir freuen uns, das in diesem Jahr angegangen zu sein. Lange genug hat es sowieso gedauert. Aber auch schon davor hatten wir ja keinen Platzmangel. Ein wirklicher Luxus in der Stadt.