Square Mile Coffee

Veröffentlicht am 03. Jänner 2012 von Roman
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England ist ja hauptsächlich in Sachen Tee ganz weit vorne. Aber hier ist einfach Geld - und man kann es kaum glauben, auch guter Geschmack zuhause. Wohl vor allem, weil es auch viel Geld gibt. Und so werden zwar nicht die durchschnittlichen Essenserlebnisse in normalen Restaurants besser, dafür aber immer mehr Nischen besetzt und darin wahre Wunder produziert. Weil es eben Geld gibt und damit auch Kundschaft - die immer das Beste haben will - gibt. Das war schon immer so - auch Gründe, warum die Engländer den Champagner entdeckt oder den Portwein erst möglich gemacht haben.

So kommt nach einigen hervorragenden Schokoladenmachern nun auch Kaffee aus dem Teeland. Wie zum Beispiel die kleine Rösterei Square Mile. 2007 gewann James Hoffman von Square Mile Coffee die World Barista Championship und seither ging es steil bergauf für die Rösterei. In und um London gibt es eine Vielzahl von Cafés, die Square Mile Kaffees ausschenken und verkaufen – vor allem solche, die sich am oberen Ende der Kaffee-Qualitätskette befinden. World Barista Champion 2009 Gwilym Davies zum Beispiel, der in London mit mobiler Kaffeebar unterwegs ist, schwört auf Square Mile. Vor 15 Jahren wurde die Rösterei von James Hoffmann und Anette Moldvaer (World Coffee Cup Tasting Champion 2007) gegründet und ist unter anderem auch Mitglied der Slow Food Organisation.

Dieses Jahr (wir haben ja ein Espresso-Projekt am laufen - und auch schon einige Utensilien dazu (die wahrscheinlich beste Kaffeemühle der Welt) kommt ja vielleicht noch eine La Marzocco Espressomaschine hinzu. In der Zwischenzeit versuchen wir aus der alten Pavoni feinsten Espresso mit einer tollen Crema zu zaubern. Was reichlich schwierig ist. Aber es liegt dabei nicht am Kaffee oder am Mahlgrad.

Richtig testen werden wir natürlich erst können, wenn wir die Marzocco hier haben. Bis dahin sind wir mal auf der Suche nach den richtigen Füllstoffen. Und optisch (und was man so im Internet berichtet) gibt der Square Mile Kaffee auf jeden Fall schon mal was her.

Wer uns schon was voraus ist (Christof und Pavel zum Beispiel) kann den Kaffee hier online bestellen. Als kleine Orientierungshilfe: Kaffees mit rotem Etikett sind so geröstet, dass man sie eher zum Brühen verwendet (also kein Espresso), die anderen sind für Espresso perfektioniert. Koffeinfreier ist mit schwarz/weißen Etiketten versehen und die Specials oder Besonderheiten haben blaue Etiketten.

Hier als kleiner Vorgeschmack die Beschreibung des RED BRICK (Seasonal Coffee) von der Square Mile Webseite: From the El Majahual you can expect a buttery almond cherry tart followed by a lovely toffee sweetness. From Capetillo you will find juicey blackcurrant, blackberry fruit notes with a touch of raspberries and honey. In milk this coffee is lovely and the toffee and buttery notes are really highlighted and turn into a lovely fruit flan sweetness.

(Übrigens hier ein kleiner Blog-Tipp für Kaffeeliebhaber: BPCC - nach dem Umzug auf Green Cup Movement)


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