Jetzt einmal wieder eine gute Nachricht
Veröffentlicht am 11. November 2016 von Roman
Nicht jedes neue Esslokal (bzw. Imbiss) trifft unseren Geschmack. Aber dieses tut es. Immer mehr neue Lokale kommen nun schön langsam vom hippen 7. Bezirk rüber in den 8. (obwohl das im Fall von Pastrami, Baby gar nicht einmal stimmt). Das 'Es gibt Reis' wurde im vergangenen Jahr eröffnet (Piaristengasse), Schelato ebenfalls (Lerchenfelderstraße, auf der Seite vom 8. Bezirk) oder auch das Goldfisch (ein feines Fischgeschäft). Auch das Nguyen (ebenfalls Lerchenfelderstraße, auf der Seite vom 8. Bezirk) läuft sehr gut an. Insbesondere in der Lerchenfelderstraße ist noch einiges an Lust, für gute Geschäfte und Lokale. Immerhin ist die Lage perfekt. Denn diese ist auf einer Seite der 7. Bezirk und auf der anderen der 8. Bezirk. Was auch ein Grund ist, warum man sich mit dieser gut gelegenen Straße so schwer tut, sie gestalterisch auch auf Vordermann zu bringen. Gibt es doch für die jeweilig anderen Straßenseiten auch andere Bezirksverantwortungen - was kurioserweise (und schon alleine das ist haarsträubend) zum Beispiel zur Folge hat, dass es vorkommt, dass die Schanigärten links teils länger bewilligt werden als auf der anderen. Sollte es einmal zu der eben im Ansatz diskutierten Zusammenlegung diverser Bezirke kommen (und da bin ich total dafür), könnte sich die Lerchenfelderstraße rasch entwickeln und zu neuer Blüte kommen. Breit ist sie und eine gute Verbindung in die Stadt. Mit Straßenbahn und Kreuzung zum 13a (und später vielleicht auch der U5). Und nicht ganz so alt eingesessen wir die Josefstädter Straße. Hier spürt man noch ein wenig den Hofratswitwenflair (kein Wunder, dass sich hier auch die Kurkonditorei Oberlaa angesiedelt hat).
Aber kommen wir zurück zu Pastrami, Baby. Von den Rumors haben wir ja schon vor ein paar Monaten gehört, dass in ein ehemaliges kleines und freistehendes Pelzgeschäft Wiens bestes (noch gibt es ja davon auch nicht sehr viel) Pastrami Lokal einziehen soll. Und nun ist es dann Schlag auf Schlag gegangen und auf einmal wurde ausgesperrt. Das liegt wohl auch daran, dass man nicht extrem viel ins die Innenausstattung investiert hat, sondern sich eher auf das Produkt konzentrieren möchte. Einige Erfahrung haben die Besitzer ja bereits mit ihrem Foodtruck sammeln können. Jetzt hat Pastrami aber auch ein Headquarter (wie man es liebevoll selbst nennt). Heute (am 11.11.) ist die offizielle Eröffnung. Doch durch das Softopening hat man schon seit ein paar Tagen geöffnet. Und wie haben es gleich unter unsere Fittiche genommen und die Sandwiches ausprobiert.
Sowohl mitgenommen als auch einmal bereits vor Ort (man hat wegen der kleinen Gastrolizenz nur 8 Sitzplätze im Inneren). Dabei wurde es meist der Reuben - ein klassischer Pastrami Sandwich, allerdings plus Käse und Remoulade. Pastrami entsteht ja durch das haltbar machen von Rindfleisch. Dazu wird Rinderbrust über ein paar Wochen durch Suren Flüssigkeit entzogen. Für die nötige Würze und die leicht rauchige Note wird das gesurte Fleisch anschließend mit einer Pfefferkruste eingerieben und geräuchert. Ein 48 stündiges Niedergarbad sorgt zum Schluss nochmal für zusätzliche Saftigkeit und Aromaentfaltung. Dünn aufgeschnitten und erwärmt wird es so zu einem pfeffrig, rauchigen Fleischtraum. Wer einen besonderen Fleischgusto hat, kann sich die Pastrami Sandwich auch mit 250 Gramm Fleisch bestellen. Einen Coleslaw gibt es in der Eröffnungsphase zu jedem Sandwich gratis dazu. Auch eine kleine, aber Feine Getränke und Bierauswahl gibt es und bald sollen auch noch ausgewählte Süßigkeiten folgen.
Am 11. November 2016 ist die offizielle Eröffnung. Also nichts wie hin. Und werdet ihr hier vielleicht auch öfters treffen. Wahrscheinlich aber eher als Take away, da es für uns ja einfach perfekt gelegen ist. Top Geschmack, super Auswahl und endlich wieder einmal ein Lokal/Imbiss, wo nicht vegan oder vegetarisch im Vordergrund steht. Also ist zum Glück wohl auch nicht mit einer Kinderwagen-Herschaft zu rechen. Im Trend liegt es auf jeden Fall. Also denken wir, dass es sich schon rasch herumsprechen wird und bald zu einem neuen Renner im Bezirk werden kann. Wir wünschen den Betreibern auf jeden Fall alles Gute zum Start!
Im Vordergrund stehen die Pastrami Sandwich. Aber es finden sich auch noch einige andere interessante Sachen auf der Menükarte. Hühnerleber und Blutwurst - und schon sind wir Fans (vorausgesetzt, es schmeckt natürlich)
Hier das ganz klassische Pastrami-Sandwich - also fast: denn die Reuben Variante hat auch noch Remoulade, Käse und Weißkraut mit dabei - also ist sie uns auch noch mehr ins Auge gesprungen und musste gleich probiert werden. Die Gurkerl (und auch die meisten anderen Sachen) sind im übrigen selbst gemacht. Ein weiterer Pluspunkt.
Das Fleisch hat eine wunderbare Farbe und ist ganz weich, saftig und würzig.
Einen Becher Coleslaw (mit karamellisierten Nüssen - mmmmmh) gibt es zu Beginn gratis zu jedem Sandwich mit dazu.
Hier der Reuben Pastrami Sandwich in der Variante mit 250 Gramm Fleisch. Sieht recht üppig aus. Da das Felsich aber nicht fett ist, lässt er sich (laut Richard) sehr gut essen. Nach der Hühnerlebercreme wahrscheinlich auch meine nächste Wahl. Obwohl die Saibling Variante interessiert mich auf jeden Fall auch. Und hier schmeckt wahrscheinlich auch der Ratatouille Gemüse Sandwich.
Auch der Blunznsandwich mit karamellisierten Äpfeln ist ein Hit. Davon könnte ich auf jeden Fall gleich 2 verspeisen.