Focaccia - das vielleicht italienischste Brot schlechthin

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Amore mio

Veröffentlicht am 21. Juli 2019 von Roman

Die würzige Mischung zwischen Pizzabrot und Weißbrot nennt man in Italien Focaccia. Für den Teig benötigt man folgendes:

25 Gramm frischen Germ (Hefe)
650 ml warmes Wasser (nicht mehr als 50°C)
1 kg Weizenmehl (glatt bzw. W700) (in Deutschland Type 550)
25 Gramm feines Salz
Olivenöl, Meersalz
Handvoll Rosmarinzwige

Für die Zubereitung:
Den Germ mit etwas vom warmen Wasser in einer großen Schüssel klumpenfrei auflösen und dann mit der restlichen Flüssigkeit auffüllen und verrühren. Danach die Hälfte der Mehlmenge hinzufügen und am besten mit einem Rührgerät zu einem recht flüssigen Teig verarbeiten. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Das aktiviert den Germ und die Masse geht um einiges auf (darauf achten, dass der Teig nicht über geht). Nach 1 Stunde die Folie entfernen und den Rest des Mehls (500 Gramm) gut mit dem Salz vermengen und dann zum Teigansatz hinzufügen. Alles zu einem schönen, glatten Teig verarbeiten. Den Teig wieder in einer großen (am besten eingeölten) Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde aufgehen lassen. Spätestens jetzt merkt man, dass die gewählte Schüssel schon ziemlich groß sein sollte.

Nach dieser Stunde den Teig 'zusammenschlagen' und das ganze nochmals wiederholen (bei Verwendung von frischen Germ sogar noch ein oder zwei weitere Male). Danach kann man den Teig verarbeiten (im Kühlschrank lässt sich das auch auf den nächsten Tag verschieben).

Auf ein geöltes Backpapier nun dünn auswalzen (bzw. mit geölten Handflächen verteilen und niederdrücken. Im Idealfall deckt man das gesamte Blech dann so ab, dass die Folie (oder ein warmfeuchtes Geschirrtuch) nicht den Teig berührt (etwas Höhe zum erneuten Aufgehen einkalkulieren). So wieder an einem warmen Ort auf um mindest die Hälfte aufgehen lassen (60 - 90 Minuten). Das Backrohr auf 200°C aufheizen.

Die Folie (oder das Tuch) entfernen und mit eingeölten Fingern kleine, regelmäßige Vertiefungen drücken. Anschließend mit groben Meersalz und sehr grob gehackten Rosmarinzweigen bestreuen und im Ofen für etwa 1 Stunde goldbraun backen.

Das Focaccia schmeckt frisch sehr gut - eignet sich aber auch für viele weitere Zubereitungen. Aufgeschnitten und mit Mozarella und Prosciutto gefüllt, ist es ein perfekter Toast. Oder man röstet es noch mit etwas Öl in einer Pfanne an und erhält so ein noch intensiveres Geschmackserlebnis. Auch wenn das Focaccia schon etwas älter und trockener ist, ist es eine perfekte Zutat für einen Panzanella (italienischer Brotsalat). Italienfeeling und Urlaub inklusive.

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