Leckerlies für Hunde müssen nicht immer mit Fleisch sein - auch, wenn die unseren Lieben wohl am liebsten wären. Wenn man aber so einen Hund beobachtet, dann merkt man schnell, ganz so wählerisch sind sie dabei nicht - spannender ist wohl die Tatsache etwas abzustauben oder zu ergattern. Umso wichtiger ist es, dass man selbst darauf achtet, was man dem Liebling ins Goscherl schiebt. Und wie immer macht man sowas wohl auch eher für das eigene Gewissen als für den tatsächlichen Gusto des Hundes. Weil uns das aber eben besonders wichtig ist, haben wir nun wieder ein Rezept zusammengestellt und mit neuen Zutaten experimentiert. Ziel ist es neben dem Geschmack (alle unsere Bits könnte man auch selber essen), dass man auch weiß was drin ist (also weder Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder gar Zucker, Salz oder ähnliches), man sie gut einstecken kann und für den Hund auch was zum kurzen Kauen darstellt.
Diesmal haben wir es mit der Kombination aus Obst (Apfel) und Soja versucht. Nicht nur, dass es uns gelungen ist kleine Bits herzustellen, waren sie auch Ratzfatz weg und immer eine gute Belohnung. Dazu haben wir 100 Gramm Sojaschnetzel, 340ml Hühnerbrühe (geht aber sicher auch mit Gemüsebrühe), 1 Ei, 120 Gramm gedörrte Apfelscheiben (z.B. von Seeberger), eine Hand voll Petersilie (gehackt) sowie 100 Gramm Roggenmehl genommen. Was geht davon natürlich wie immer in Bio!
Die Apfelscheiben klein würfelig schneiden und die Sojaschnetzel in der Suppe quellen lassen, bis die Flüssigkeit komplett aufgenommen wurde. Dann beides zusammen rühren und den Rest der Zutaten zu einem festeren (aber nicht zu festen) Teig verarbeiten. Wenn man Lust hat, kann man zum Schluss noch ein paar Esslöffel gepufften Amaranth unter die Masse rühren.
Mit 2 kleinen Teelöffel kleine Bätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech 'tupfen' und im vorgeheizten Rohr bei 140°C für ca. 60-70 Minuten goldbraun backen. Dann ausschalten und im Rohr fertig auskühlen lassen. Bei uns waren die Knuspies außen schön knusprig und dennoch noch etwas weich zum Zusammendrücken.
Wir haben dieses Rezept erst einmal gemacht - da hat es zwar geklappt (siehe Ergebnis im Bild), aber ich denke, dass wir die Rezeptur nach 2-3-mal nachbacken noch etwas verfeinern werden. Das werden wir hier dann natürlich zu diesem Beitrag stellen.
Mit einem Teelöffel etwas Masse aus dem Teig stechen und mit dem anderen Löffel diesen Teil auf ein Backpapier abstreichen. Gut ist es, wenn die Oberfläche der Bätzchen etwas rauer ist, diese aber dennoch kompakt und rund sind - so werden die Knuspies wegen der unebeneren Oberfläche dann auch schön knusprig.