Rhabarbersirup - sommerfrisch

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Was tun mit der Schale

Veröffentlicht am 17. März 2016 von Roman

Rhabarber eignet sich ja auch hervorragend für Sirup. Sei es, um den nächsten Prosecco ein wenig einzufärben und mit einem zart-süß-säuerlichen Arome (und viel Eis) zu genießen, einfach ein paar andere Drinks (könnte auch gut als Schuss in eine Gin-Tonic passen) zuzubereiten oder zum Aufpeppen von Speisen.

Aber auch, wenn man einfach nur einen Kuchen macht und den Spargel schält, lässt sich aus diesen Resten gut ein Sirup zaubern. Der Vorteil: je mehr rote Schale mit dabei ist, desto schöner Rot wird der Sirup selbst. im Internet findet man eine Menge Sirup-Anleitungen - denn schwierig ist es ja nicht. farblich reichen sie von blass-pfirischfarben, hellorange bis hin zu knackigem Rot. Oft wird diese Farbe aber nur erreicht, weil dann auch noch rote Erdbeeren mitgemocht werden. Das wollten wir nicht. Unser Sirup, da er ja auch noch zur Geschmacksverfeinerung auf unseren Rezepten zum Einsatz kam, sollte Rhabarber pur sein. Und eben Rot und fürs Auge etwas hergeben. Also die Variante mit (oder ausschließlich) von der Schale.

Dazu haben wir den Rhabarber geschnitten und mit einem halben Liter Wasser zum aufs Feuer gestellt und erhitzt (wenn man nur die Schale nimmt, kann es etwas mehr Flüssigkeit sein). Dazu dann noch einen Liter Sirupzucker und etwas frischen Zitronensaft hinzugeben und rund 40 Minuten köcheln lassen. Nun ist es wichtig, dass man den Sirup für circa 20 Stunden im Topf rasten lässt - am besten, an einem kühlen Ort.

Anschließend wird der Sirup durch ein Siebtuch gegossen und nochmals für 10 Minuten aufgekocht. Nun in desinfizierte Fläschchen füllen und fertig ist der Sirup. Bei einer Variante haben wir auch noch etwas Campari im letzen Arbeitsgang hinzugegeben und mitgekocht. Die sollte allerdings nicht zuviel sein, da sonst der Rhabarbergeschmack vom Camparigeschmack komplett übertönt wird. Also nur circa 2-4cl auf 150ml Sirup. So bekommt der Sirup auch noch eine leicht bittere Note und der nächste Apero auf der Terrasse ist gesichert.

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Die Komposition macht den farblichen Unterschied: wer nur geschälten Rhabarber für den Sirup verwendet, wird einen hellen und eher farblosen Sirup erhalten. Am schönsten Rot wird er, wenn man viel (oder nur) die Schale verwendet. Wir haben eine Mischung verwendet, weil wir einen Teil Schale ohnehin noch übrig hatten, ein Teil, wie er war nahmen und auch noch Geschäfte Stücke übrig hatten. Also alles rein in den Topf ...

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Schöne Farbe - damit sie auch in den Sirup übergeht, muss dieser nun noch für 20 Stunden an einem kühlen Ort rasten.

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Durch ein Sieb und ein Passiertuch wird der Sirup von allen festen Bestandteilen befreit. Das ist ein bisserl eine Patzerei, allerdings erhält man so erst den richtigen Sirup, der später auch in Drinks mehr für Färbung und Geschmack, als für Trübung und Satz sorgt.

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Der Sirup ist durch den hohen Zuckeranteil sehr lange haltbar. Wichtig ist, eine lupenreine Zubereitung und ein destillieren der Gläser. Das hilft auch, dass das Glas nicht zerspringt, wenn man den noch kochenden Sirup hinein gießt.

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