Johann schlachten!

Veröffentlicht am 10. April 2005 von Roman
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Einen Schinken nach einem alten Familienrezept zu produzieren heißt: ehrlicher Umgang mit der Natur. Jeder 'Johann‘-Schinken wird mit einer Mischung aus heimischen Kräutern und Steinsalz von Menschenhand vorsichtig eingerieben und dann sanft mit erlesenen Hölzern und Gewürzen geräuchert. Fleisch und Wurschköstlichkeiten aus der Steiermark in Trauttmannsdorf.

'Johann‘-Schinken wird nach einem speziellen, seit Generationen in der Familie Rauch überlieferten Rezept produziert. Höchste Qualität des Fleisches, das Familienrezept und der optimale Zeitpunkt der Reifung garantieren: 'Johann‘ - die Krönung der fleischlichen Genüsse!

Eine harmonische Farbe, gleichmäßige Struktur und feine Fasern, 'Johann‘ - Qualitätsprodukte erkennt man nicht nur an den Etiketten, sondern vor allem an feiner Würze und unübertrefflichen Geschmack.
Neben 'Johann‘ - Schinken verwöhnen auch Osso-Collo, Hamburger, Karree, Schulter, grobe und feine Wurst und Schinkenwürfel den feinen Gaumen eines Genießers.

So steht es auf der Webpage von Johann Rauch (http://www.johann.st/johann.html). Und wirklich - dieser Schinken ist eine Wucht. Er muss keinerlei Vergleich mit den feinsten Prociutti aus Italien scheuen. Hauchdünn aufgeschnitten entfaltet er sein feines aber vollmundiges Aroma. Vielleicht sind die Italiener den Steiren etwas in der Kultivierung der Schinken voraus. Die Metzgerei Rauch in Trauttmannsdorft gleicht hat nunmal einer ganz normalen Fleischerei - Wurstwaren, gefärbte Eier, Würstel und Fleisch - immerhin in ausgezeichneter Qualität - aber leider ohne den Flair von so manchem italienischen Kultfleischer - die dort ja einen königlichen Ruf genießen. Nur, dass sich Rauch und der Johann-Schinken dem Genussvergleich nicht entziehen muss. Aber das Auge isst bekanntlich mit. Schön wäre es, wenn Schinken von der Decke baumeln, der Schinken fein (was er war) und schön (was er leider nicht war) aufgeschnitten und aufgelegt verkauf wird. Denn daheim kleben die hauchdünnen Scheiben aneinander - was den kulinarischen Eindruck wieder etwas schmälert.

Warten wir es ab - vielleicht haben die Rauch's ja eine Eingebung. Der Anfang wird bereits gemacht. Verkostungen beim Meinl am Graben und das angrenzende Restaurant 'Steirawirt' mit einem wirklich überaus talentierten Junior werden für die weitere mediale Verbreitung der kulinarischen Köstlichkeiten sorgen. Wenn dann noch das Produktmarketing stimmt, dann wird hier wieder österreichische Schinkengeschichte geschrieben.

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