Die Welt ist eine Bühne. Und wir das Publikum.

Veröffentlicht am 05. Mai 2011 von Roman
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Es ist schon spannend (und beunruhigend) wieder zu beobachten, wie uns Propaganda immer noch erreicht, leitet, lenkt und manipuliert. Und wer immer sich das ausdenkt, es sind wohl Genies dahinter, die uns stückchenweise die Wahrheit näher bringen - oder das, was wir als Wahrheit anerkennen sollen?

Vor ein paar Tagen haben die Amerikaner den gesuchten Osama Bin Laden in einer verdeckt vorbereiteten Aktion hingerichtet – ich denke, so kann man es getrost nennen. Und zwar durch aufstöbern, abhören und ausspionieren in seinem Unterschlupf in Pakistan. Und auch wenn ich keinerei Sympathien für die Aktivitäten und Ansichten von Osama Bin Laden und der Al-Kaida hege, überkam mich bei der Pressekonferenz darüber und noch vielmehr bei den Bildern von westlichen Bevölkerungsgruppen und ihren Freudentänzen eine große Beklemmung.

Denn die, die sich selbst als besser bezeichnen und fühlen und im Sinne und Namen von Gerechtigkeit zu handeln glauben, sind das in keiner Weise. So freut sich sogar Angela Merkel über den Tod des Al-Kaida Führers. Und man fragt sich immer wieder: wo ist man da hingeraten? Alle Propaganda-Mechanismen funktionieren heute nach wie vor und zeigen uns, wie fragil unsere Gesellschaft immer noch ist. Wie sie nach Sensationen lechzt und damit auch leicht zufriedenzustellen ist.

Nach und nach sickern noch weitere Botschaften darüber ans Tageslicht. Und so werden bis ins Detail geplante Fotos vom Kontrollraum in der amerikanischen Regierung veröffentlicht. Wer wo sitzt - was er anhat - wie er schaut? Der Tod wird als Erfolg der Amerikaner und deren Präsidenten Obama vermarktet. Ich finde das schlichtweg verrückt und sogar höchst pervers. Punktum.

Zum Glück hat auch das Internet und damit das Volk eine rasche Möglichkeit sich darüber Gedanken zu machen und die Meinung darüber zu präsentieren. Und so gibt es schon einige Memes (verfälschte Fotografien) die sich der selben Möglichkeiten bedienen und die Absender zum Glück teilweise aufs Korn nehmen und sich darüber alterieren. Auch, wenn das den Kern der Sache um keinen Deut verbessert ist es zumindest immer ein Lichtschimmer und man kann das nur unterstützen. Denn alleine durch die Angst vor solchen Reaktionen sind die bestimmenden Kräfte vielleicht jeweils und ein wenig überlegter in ihrem Handeln.

Mich erinnert das frappant an den Film 'Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt" - eine Geschichte, die uns zeigt, wie wir wie in einem Film von einer scheinbaren Wirklichkeit verführt werden. Wir wie die Lemminge das gerne glauben, was uns Medien nur zu freiwillig als Multiplikator vorgaukeln.

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1 Kommentar
  • Plissee
    14.05.2011

    Wer ist denn bitte der Präsident? Obama schaut eher wie der Praktikant aus...