Schon eine Weile her, als Hirter mit den plakatierten Fasstypen für einiges an Aufsehen sorgte. Vor allem mit dem weiblichen Sujet (im ganzen Artikel zu sehen) wurde hier sogar der Werberat angerufen, ob denn so eine Werbung überhaupt erlaubt sei. Und dieser forderte Hirter zu einer Stellungsnahme auf. Hirter und deren Agentur freuten sich über die entstandene Aufmerksamkeit und dementierten: keine diffamierenden Interessen oder schon gar nicht frauenfeindlich. Und was wie eine kurze aufmerksamkeitsstarke Eintagsfliege wirkte, bekam dann kurzerhand wegen großen Erfolges einen neuen Twist.
Um sich als Hirter hier keinen negativen Ruf nachsagen lassen zu müssen, wurden kurzerhand das männliche Gegenstück affichiert und schon lachten uns 3 Halbnackerte mit Ihren Bieren entgegen. Doch nicht lange. Denn schon nach einer Woche wurden die Herren zünftig angezogen und wunderten sich wohl selbst darüber. Das blieb den Damen damals ja erspart. Eine lustige Antwort auf die öffentliche Aufregung. Und wenn es schon zu Beginn so geplant war, dann ein gelungener Streich.
Ob dies für die Marke und den Konsum hingegen positive Anregungen hatte, bleibt dahin gestellt. Aufmerksamkeit ist in der Werbung sicher die erste Hürde - die Botschaft dahinter aber mindestens ebenso wichtig. Wenn man sich bei Hirter eine Nische als freches Biers sichern möchte, dann passt's ja. Viele andere nachhaltigen Positionierungen und dem dazugehörigen Marketing scheinen hier aber um einiges erfolgsversprechender zu sein.