Kaum ein zeitgeistiges Modelabel kommt scheinbar mehr ohne Anspielungen auf die schwule Zielgruppe aus. Sei es dezent (wie hier die beiden Händchen haltenden Jungs), oder irgendwelche nackten Jungs neben Winterstiefel (vornehmlich in D&G Anzeigen). Tja, die Modeindustrie hat es scheinbar schon erkannt, dass der schwule Mann sowas gerne (als Statement einer aufgeschlossenen Marke) sieht. Auch, wenn es sich da manchmal schon um sehr anbiedernde und plumpe Versuche handelt - funktionieren tut es dann scheinbar trotzdem. Der Unterschied zur 'frauenfeindlichen' Werbung ist wohl, dass das dargestellte Objekt gleichzeitig auch die gleichgeschlechtliche Zielgruppe anspricht. Was man ja bei den Abbildungen der meisten weiblichen Rundungen nicht behaupten kann (hier wird wohl eher der Speichelfluss der männlichen Bevölkerung in Gang gesetzt.
Na auf jeden Fall bekommen die Frauen jetzt auch immer wieder etwas zurück - den kaum ein Modemagazin kommt mehr um die Abbildungen nackter Tatsachen (sei es männlich oder weiblich) herum. Bleibt nur abzuwarten, wie lange es noch dauert, bis diese Marketing-Erkenntnis auch in Versicherungs- und Banken-Werbung Einzug hält? Bei Rasenmäher und Co ist sie ja bereits in der Erprobungsphase.
Einiges am Beispielen gibt es übrigens auf dem Blog 'Homotography' zur Anregung.