Heute starten wir unseren Urlaub Richtung Italien. Das Ziel in diesem Jahr ist Umbrien, welches inmitten von Italien liegt und etwas südlicher als die Toskana, von der Landschaft allerdings recht ähnlich. Wie so oft machen wir auf halben Weg einen Zwischenstopp mit Übernachtung, damit die Autofahrt nicht zu lange und zu anstrengend wird. Meist irgendwo in der Nähe von Venedig. Dieses Jahr wurden wir durch einen Reisebericht von Rainer und Wolfi auf das kleine Städtchen Chioggia, wegen der Ähnlichkeit zu Venedig auch Klein-Venedig genannt, aufmerksam und haben uns Zimmer im 'Hotel Grande Italia' am Hauptplatz im Zentrum der Altstadt gesichert. Von hier konnten wir nach der Ankunft ein wenig herum flanieren und die ersten Italieneindrücke genießen.
Chioggia ist baulich recht ähnlich wie Venedig aufgebaut. Die Altstadt ist ebenfalls im Wasser auf Holzpflöcken erbaut und durch eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden. Rund 40.000 Einwohner zählt die Stadt, allerdings kommen auf diese deutlich weniger Touristen als in Venedig. Die Stadt gilt als der größte Fischhafen Italiens und es wird viel mit Stahl, Backstein, Textilien oder Gemüse – zum Beispiel Radicchio rosso, der deswegen auch „la rosa di Chioggia“ genannt wird – gehandelt.
Nach unserem obligatorischen ersten Stopp in italien (der ersten Autogrill Autoraststation auf der Autobahn) für eine kleine Jause sind wir schon alle ein wenig in Urlaubsstimmung und lassen uns nach einem kleinen Spaziergang in einer Bar auf der Hauptstraße für einen Aperitivo nieder. Wie üblich wird dazu in Italien immer gleich auch etwas zum Knabbern gereicht. Zu unserer Überraschung sind das in diesem Fall gleich 2 ganze Pizzen. Nicht schlecht - nur sollten wir auch noch einen Hunger fürs bevorstehende Abendessen aufheben. Ein paar Drinks und einen Regenguss unter geschütztem Vordach später geht es in ein kleines Fischlokal, wo wir ausgezeichnet Essen und wirklich frischen Fisch bekommen.
Ein gelungener Urlaubsauftakt. Morgen nach dem Frühstück nehmen wir die 2. Etappe unserer Route in Anlauf und fahren einmal auf unüblicher Strecke (via Rimini) weiter Richtung Süden, wo uns unser via Airbnb gemietetes Haus für eine Woche erwartet.