Vorurteile werden abgebaut - ich Magdas

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Ein Grand Budget Hotel im Wiener Prater

Veröffentlicht am 15. Februar 2015 von Roman

Beim Hundespaziergang durch die Stadt habe ich wieder einige neue Sachen entdeckt. Schon immer wieder spannend was sich so alles in der Stadt tut, wenn man mit offenen Augen durch sie hindurch wandert. Ein Hund hilft da natürlich. Schönes Wetter auch. Und, wenn man das Glück hat, dass man schon mittendrin wohnt. Es braucht aber auch die Lust und die Muse überhaupt Neues entdecken zu wollen. Getreu dem Motto: der Weg ist das Ziel.

Denn auf den ersten Blick fällt es einem gar nicht auf. An der Stelle wo nun das Magdas Hotel steht war zuvor ein Pflegeheim der Caritas. Und das sieht von außen auch fast immer noch so aus wir zuvor. Alleine ein Transparent darüber wir ein rundes Leuchtschild über der abmontierten Pflegeheimaufschrift irritiert.

Eine kleine Webrecherche zeigt, dass hier ein ganz besonderes Projekt entstanden ist. In Top-Lage zum Prater (also ein absoluter Geheimtipp für alle eure Freunde, Eltern oder Wienbesucher) gelegen - mit jeder Menge Zimmer mit Balkon und bestem Ausblick und toller Luft. Das neue Magdas Hotel beim Prater beherbergt aber nicht nur Gäste: sondern auch ein Social Business der Caritas und das kreative Konzept des Architekturbüros AllesWirdGut. Bis in die 60er Jahre stand hier in der Laufenberggasse 2 noch die Villa Harnoncourt. Aus den Schränken und Türen des ehemaligen Altersheims wurden nun Schreibtische, Nachtkästchen und Vorzimmerspiegel. Kreativ zusammengestellet vom Architektenbüro AllesWirdGut. Und neben dem Hotelprojekt an sind ist hier auf noch eine neue Arbeitsstätte entstanden. Rund 30 junge Menschen mit Flüchtlingshintergrund finden im Magdas Hotel Arbeit und Aufgabe. magdas HOTEL ist eben ein Social Business, das auf Kooperation, bestehenden Ressourcen und einer gesellschaftlichen Vision aufbaut. Flüchtlinge, Freiwillige und Profis aus der Hotellerie entwickeln aus einem ehemaligen Pflegeheim am Wiener Prater ein Grand Budget Hotel. Unter Verwendung bestehender Ressourcen und Spenden wird in einem Upcycling-Prozess ein lebendiger, zeitgemäßer Begegnungsort für Flüchtlinge, StudentInnen und TouristInnen aus aller Welt geschaffen.

Nur 1,5 Millionen Euro Budget, damit mussten die Architektinnen hantieren. Die Aktualisierung der Immobilie – Brandschutz, Substanzerneuerung, Haustechnik – schluckte schon einen Großteil davon. „Ungefähr 20 Prozent konnten wir in die Oberflächengestaltung stecken“, sagt Aufner. Da mussten die Architektinnen auch ein ungewöhnliches Planungstool zücken, die Improvisation. magdas HOTEL bietet günstige Übernachtungen mit vielen charmanten Services wie Radverleih, Co-Workingspace, Bibliothek und Garten-Cafe. Die Einrichtung ist urban-cool im Upcycling-Stil gehalten. Ein Standarddoppelzimmer (ca. 25 Qudratmeter groß) wird rund 70 Euro kosten. Davon wird das Hotel ungefähr 70 haben, weiters hat das Haus noch Platz für zehn kleine Apartments.

Ein paar weitere Einblicke gibt es hier ...






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