Keine steirische Eiche - eher ein Aeijst

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Aeijst (gesprochen Ej-st) ist ein steirischer Gin

Veröffentlicht am 13. Februar 2015 von Roman

Und nochmal ein Gin-Beitrag. Denn heute hat mir Erich in der Agentur einen neuen Gin unter die Nase gehalten. Fein säuberlich und liebevoll verpackt und leider noch ungeöffnet - was sich aber hoffentlich demnächst ändern wird. Also habe ich mich einmal auf Internetrecherche begeben und versucht ein paar Dinge über diesen Gin aus der Steiermark herauszubekommen.

Der Name erinnert zu allererst in seiner Form eher an einen finnischen oder nordischen Namen - ist aber nur die kreative Schreibweise von einem so richtig urig ausgesprochenem 'Ast' – "de Aeijst hoit" (bisserl was bellerisches muss man sich beim Lesen halt vorstellen). Der Mann hinter diesem Gin heißt Wolfgang Thomann und kommt aus dem südsteirischem Lebring vom Langaberg. Und genau ihn hat Erich bei einem Ausflug am Wochenende kennengelernt.

Auf der Webseite erfährt man nicht sehr viel. Getreu dem Motto: Viel besser als über Gin reden ist übrigens Gin trinken. Darüber hinaus aber schon noch, dass der Gin zu 100% aus biologischen Zutaten, handgefertigt und aus ehrlicher Überzeugung entstanden ist. Ausgeglichen im Geschmack. Puristisch, aber nicht einfach.

Natürlich hat es der Gin auch schon ins Torberg (Gin-Bar in der Strozzigasse mit 300 unterschiedlichen Gin Sorten aus der ganzen Welt) geschafft - aber hier haben wir ihn auch noch nicht verkostet. Im Internet haben wir dann aber noch dieses Dokument und folgenden Inhalt gefunden:

Wolfgang Thomann, Weinbauer und Schnapsbrenner, erweitert seine Produktlinie und vertreibt ab Oktober einen steirischen Gin unter dem Namen „Aeijst“. Zuerst soll der österreichische Markt bedient werden, dabei konzentriert er sich in der Anfangsphase auf einige Lokale und Partner. In weiterer Folge ist die Ausweitung des Vertriebs geplant. „Aeijst“ kommt aus dem steirischen Dialekt und meint die Äste von Pflanzen, da Gin seine charakteristische Note aus dem Ansetzen mit pflanzlichen Aromen bekommt. Diese sogenannten „Botanicals“ für Aeijst wurden zuerst einzeln verkostet und danach zusammengesetzt, das war die Basis für diesen unvergleichlichen Geschmack. Ein klares Indiz dafür, was Thomann wichtig ist: Purismus, Bodenständigkeit und 100% biologische Zutaten. Der fertige Gin wird in Flaschen zu 500 ml abgefüllt und hat 43,5 % vol. Er schmeckt hervorragend pur kann aber auch als Partner für Mixgetränke verwendet werden.

„Die Zeit und die Idee waren reif. Es hat sich plötzlich eine Dynamik entwickelt, der wir uns nicht mehr entziehen konnten.“ sagt Thomann auf die Frage, warum er nun seinen eigenen Gin macht. Im Hause Thomann arbeitet die ganze Familie an „Aeijst“ mit. Die Kinder von Wolfgang - Markus, Paul und Lisa, sowie ihr Freund Andreas - sind neben ihm die Köpfe des Unternehmens.

Mit dieser Leidenschaft und Liebe zum Detail wird sich die ganze Marke präsentieren. Aeijst ist bereits auf einigen Verkostungen und Veranstaltungen präsent gewesen und erfreut sich bei Kunden und Gin-Kennern gleichermaßen großer Beliebtheit. Aktuell wird deswegen auch der hauseigene Abfüllraum erweitert, um der großen Nachfrage gerecht zu werden.


Gin-Liebhaber haben ihn bereits verkostet. Das Online-Resumee: “Aeijst ist ein perfekter Gin mit einer wunderschön ausgeprägten Wacholdernote, ätherischen Nadelholzaromen, sanfter Zitrusnoten und erinnert mich weiters ganz leicht an Birne” so Flo, der Barkeeper und Inhaber der albertgasse39. “Das Produkt überzeugt mich zu 100%, denn der Gin ist sowohl als Gimlet – Gin auf Eis mit Limettensaft und Leuterzucker – ein Traum als auch als Gin Tonic herrlich."

Auf der Internetseite gibt es Aeijst in 500ml Flaschen zu je 29 Euro - ein ganz guter Preise, wenn der Inhalt hält, was das Äußere und die geschriebenen Worte versprechen.
Die Steiermark ist vielleicht nicht traditionell für Gin bekannt, aber das fängt ja jetzt angeblich an.

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