Vor kurzem bin ich über dieses wirklich amüsante und inhaltsvolle Video von TED gestoßen - und das wollte ich mit euch teilen. Auch deshalb, weil jeder halbwegs nette Mensch denkt, dass man sich einmal vorweg für vieles entschuldigt. Doch Zurückhaltung hat auch einen negativen Beigeschmack – und viel wichtiger noch – geht vielleicht in ein normales Verhalten über. Auch in Momenten, wenn man so gar nicht rüber kommen möchte.
Oft entschuldigen wir uns schon mal zu oft und machen uns damit auch unnötig klein. Beobachtet euch doch mal kritisch selbst und zählt mit, wie oft ihr euch so entschuldigt. Und damit meinen wir nicht die wirklich notwendigen "Sorry's", wenn man beispielsweise jemanden versehentlich rempelt, etwas ausschüttet oder eine Verabredung verschieben muss. Von diesen "Sorry's" gibt es übrigens kurioserweise wiederum viel zu wenig.
Vielmehr geht es um die wirklich unnötigen "Sorry's". "Verzeihung, vielleicht ist das eine dumme Frage ...", "Es tut mir leid, aber da habe ich vielleicht nicht etwas ganz richtig verstanden ...", "Entschuldigung, darf ich vielleicht auch etwas dazu sagen ... ?" oder aber auch im Supermarkt: "Entschuldigung, aber in ihrem Gang da hinten liegt ein Glas zerbrochen am Boden."
Diese Entschuldigungs-Formulierungen gehen vielen einfach in Fleisch und Blut über. Und was man gerne mit nett und höflich betiteln könnte, wird im Alltag dann aber oft zur Hürde, um sich und seinen Argumenten Gehör zu verschaffen.
Don’t say sorry
Veröffentlicht am 24. November 2019 von RomanFür alle, die diese TED Videos auch so gerne mögen wie wir, hier noch ein spannender Link: Unter dem Titel 'How to be a better human' gibt es eine Sammlung mit TED Talks zu dem Thema. Alle auf Englisch, aber jedenfalls einen Blick wert! Ein guter Start ist aber schon ein neues Bewusstsein im Umgang mit dem Wort "Sorry!" (und allen deutschen Übersetzungen natürlich!)