Bis jetzt war es ja recht winterlich und bis vor kurzem lag auch noch Schnee in der Stadt. Aber wie das so ist - dafür kommt das Frühjahr nun umso schneller. Schon ein schönes Wochenende vorausgesagt und in der kommenden Woche sollen die Temperaturen in Wien fast bis 20° erreichen. Also höchste Zeit auf der Terrasse mit den Arbeiten für das Frühjahr und die kommende Saison zu beginnen. Und es gibt sehr viel zu tun. Im vergangenem Jahr sind uns ja viele Pflanzen durch den strengen Frost eingegangen. Das hat auch die Motivation ziemlich gedrückt sich mehr als notwendig um die Terrasse zu kümmern. Aber weil so verdörrte Pflanzen kein Dauerbringer sind und dieser Winter alles gut über die Runden kommen hat lassen, werden nun Stück für Stück die Leichen von der letzten Saison entfernt. Der Einkauf ist schon mal gemacht und ganz viel Erde wurde von der Gärtnerei (die sind im übrigen noch gar nicht auf das Frühjahr eingestellt) auf unsere Terrasse befördert. Mal sehen ob es temperaturtechnisch nochmals einen Rückschlag gibt - aber wie auch immer. Früher oder später muss es ja ohnehin gemacht werden. Und wenn es dann wieder ordentlich ist, dann kann man die schönen Tage auf der Terrasse noch viel mehr genießen.

Als Wiederholungstäter (und wahrscheinlich bald Seriengrillhuhngriller) haben wir diesmal das Grillhuhn mit dem Weber-Kugelgrill probiert (im Backofen waren wir ja schon erfolgreich) - und man kann sagen: es geht extrem einfach, schmeckt super gut und ist für bis zu 6 Personen einmal eine Grillalternative zu Steak, Würstl und Co. Das Grillhuhn ist ja ohnehin schwer unterschätzt. Und irgendwie kommt man ja kaum mehr zu so einem Leckerbissen. Früher war das noch der Standard mit quietschendem und eierndem Grillmotor (der den Grillspieß antrieb) am hochgestellten Holzkohlengrill. Aber fast noch einfacher ist die Methode auf der Bierdose. Einfach die Grillhühner auf eine geöffnete und volle Bierdose geben, gut würzen und indirekt für 80 Minuten im zugedeckten Kugelgrill zubereiten. Die glühenden Kohlen dabei nur am Rand (dafür gibt es entsprechende Einsätze oder man stellt dazwischen wie wir eine Grilltasse, auf die dann die Dosen samt Huhn aufgestellt werden. ...

Heute haben wir wieder ein Martinigansl genossen. Und zwar im Kommod, welches ihr Menü als 'Gans anders' bezeichnete. Und es war wirklich unser bestes Gansl bisher. Kein klassischer Ganslhauptgang, sondern aufgeteilt auf 5 Gänge. ...

Ozapft is! Auch in diesem Jahr hat sich eine kleine Runde zusammengefunden und wir sind gemeinsam auf die Wiener Wiesn gegangen. Diesmal ist aber dennoch etwas anders. Weil die Abendveranstaltung der Rosa Wiener Wiesn schon ausverkauft war, hat Rainer Karten für den Frühschoppen besorgt. Und wir waren schon sehr gespannt, wie es denn hier stimmungstechnisch zugehen wird. Anfangs ist es ein wenig komisch. Wir waren früh dran und gleich zu Beginn (11 Uhr Vormittag) beim und im Zelt, welches sich nur recht langsam füllte. Ist halt ein wenig früh für unsereins und gleich mit einer Mass Bier vor Mittag zu starten, auch nicht gerade jedermanns Sache. Auch mit der Stimmung ging es nur recht schleppend los. Zwar saß eine Musikkapelle am Podium, die spielten aber nicht und beobachteten nur das Publikum. Nach einer Weile wurde ihnen aber auch das zu dumm und sie sind einfach wieder abgegangen um erst wieder eine Stunde später wieder zu kommen und loszulegen. Und so ein Frühschoppen ohne Musi ist auch nicht das wahre. Nach einer Mass und den ersten recht klassischen Musikdarbietungen und einem schon halbwegs gefüllten Zelt ging es mit der allgemeinen Stimmung steil bergauf. Und als dann die Bad Powells auftraten, standen auch bald die ersten auf den Bänken. Und auf diesem Niveau ging es dann feucht fröhlich weiter bis zum Ende um 19 Uhr. Es bleibt also Zeit genug, um sich für den Sonntag auszuschlafen.

Johannes lud uns zu einer Verkostung von spanischen Köstlichkeiten. Und so haben wir uns durch liebevoll aufgeschnittene und gelegte Jamón Ibérico, Der Jamón Ibérico ist ein luftgetrockneter Schinken. Er ist vergleichbar mit luftgetrockneten Schinken aus anderen Regionen, wie den italienischen Schinken aus Parma und San-Daniele, den Bayonner-Schinken aus dem französischen Teil des Baskenlandes und der französische Aoste-Schinken aus der Region der Savoyer Alpen. Besonders geschätzt wird als Spitzenprodukt „Eichelschinken“ (Jamón Ibérico de Bellota oder „Bellota-Schinken“), der von Schweinen stammt, die noch einer traditionellen Eichelmast unterzogen worden sind. ...

Eine Premiere und kleine Überraschung. Heuer haben wir unseren Truthahn online bestellt. Und zwar bei Porcella - die eine ausgesprochen große Neigung zu Bio und nachhaltiger Viehzucht haben. Nur wie groß ist so ein Truthahn wirklich. Wie bei Bio und am Land kann man das im Vorhinein nicht so ganz genau erkunden. Das ist ja auch der Grund, warum die EU den Konsumenten genaue Vorgaben und den Produzenten Richtlinien gibt, damit man dann eben alles besser einschätzen kann. im Grunde auch nichts Schlechtes. Nur, dass halt alles, was nicht ins dieses Raster passt, meist andere Wege der Verwertung findet. So sind dann alle Äpfel im Supermarkt gleich groß und genormt. Der Konsument schimpft dann zwar gern über die Gurkenkrümmungsnormen - ist selbst aber meist der Ausgangspunkt, weil es einfach Kleineres oder von der Norm abweichendes dann einfach nicht kauft und man viele Lebensmittel so wegschmeißen müsste. Ein Henne-Ei-Problem eben. ...

Ein Gewerbe, welches fast ausstirbt (bis es ein Revival hat und wieder entdeckt wird): das Glasten. Weil heutzutage Gläser maschinell geätzt werden oder noch einfacher, mit einer Folie beklebt werden, ist das Kunsthandwerk, wo in vielen Arbeitsschritten noch von Hand das Glas bemalt und damit vor der Flusssäure geschützt wird, nahezu am Aussterben. Einer der wenigen, wenn nicht sogar der letzte, ist der Glasätzer Goll, der nun sein Atelier von Wien nach Niederösterreich verlegt hat. Durch eine Internetrecherche sind wir auf ihn gekommen und haben auch schon in unserem Haus diverse Gläser nach der guten alten Methode verschönern lassen. Hier wird zuerst ein Entwurf gemacht, der dann in liebevoller Feinarbeit auf das Glas übertragen wird. Alles, was nicht oder weniger geätzt werden soll, wird hier mit einer Farbe auf Teerbasis aufgetragen und anschießend eine Säure darüber gegossen. Diese ätzt das Glas und macht es trüb. Bis zu 5 bis 12 Schichten werden so erzielt und ergeben unterschiedliche Weißgrade, die eine schöne und vielschichtig leuchtende Oberfläche ergeben. Aber nur noch wenige leisten sich diesen Luxus der Handarbeit, geht es doch auch deutlich günstiger mit Folientechnik. Aber insbesondere bei Renovierungen und dem Erhalt von Bestand ist Goll fest im Geschäft und will sein Können auch an die nächste Generation weiter geben.

Schon ein Klassiker (wenn auch nicht jedes Jahr) ist eine Einladung zum Osterschinken im Brotmantel. Diesmal als Premiere von der Roman Thum Schinkenmanufaktur und dem Fazit: ausgesprochen gut und ein unbedingter Tipp für eure kommenden Osterfeste mit Familie oder Freunden.  ...

Ein wahrlich königliches Fest haben wir bei Uschi und Herbert in ihrem blühenden Garten gefeiert. Der Anlass: Uschis runder Geburtstag, der aber eigentlich erst im Oktober ist. Aber wie feiert man ein blühendes Gartenfest im Oktober? Also wurde der Termin einfach nach vor gelegt - ganz so, wie das bei der Queen eben auch üblich ist. Und schon war das Motto geboren: Like the Queen!

Heute haben wir bei Franz und Pavel den Jahreswechsel gefeiert. Und weil Franz am 1. Jänner seinen runden Geburtstag hat (nochmals alles Gute), hat er sich eine Mottoparty gewünscht. Mit dem Motto: Your famous Idol from the seventies. Also kurz überlegt und dann alles für ein Bee Gees Outfit auf Amazon zusammen gekauft Die Perücke von Roman musste allerdings erst ausgiebig geschnitten und umgestylt werden - was am Ende aber erstaunlich gut funktioniert hatte. Und so haben wir das alte Jahr nicht nur golden beendet sonders das Neue auch noch glänzend angefangen (oder umgekehrt - ganz wie man es betrachten will).  ...

Jährlich findet hier im Frühjahr das Genussfestival statt, bei dem jede Menge Aussteller in Zelten ihre Waren unter die Leute bringen. Vom Gin bis zum Würstel. Die Leute mögen es und Picknicken auf den Wiesen. Wir waren auch zum Drillclub von der AMA eingeladen und haben uns auf einem eigens abgesperrten Areal auf Picknickdecken gemütlich niedergelassen, um unseren genussvollen Abend zu beginnen (immerhin hatten wir im Anschluss noch eine Reservierung bei Konstantin Fillippou - mehr darüber im Kitch-n-Blog). ...

Im Zuge der VDW (Vienne Design Week 2013) hat Alexandra Palla vom RoughCutBlog im 18. Bezirk eine Lagerhalle in ein (zwar etwas kühles, aber dafür umso freundlicheres) 'Wohnzimmer' als Ort der Begegnung eingerichtet. Hier wurde 10 Tage lang Design und Esskultur zusammen gebracht. Als Abschluss wurde dann eine Idee umgesetzt, die beim iSi Cooking Event kuzerhand geboren wurde: Ein Potluck. Einige Foodblogger (darunter auch wir) haben sich daran beteiligt und bereit erklärt, an diesem Sonntag einfach einen Pot mit gutem Essen mitzunehmen. Das 'Luck' dabei - niemand weiß so genau, was die jeweils anderen mitnehmen. Herausgekommen ist eine feine kulinarische Mischung. Kevin (arbeitend) und Peter (Heuschnupfen) fielen leider aus. Aber dafür kamen Jürgen und Sue mit einen großen Topf (veganen) Dal = indisches Linsencurry sowie einem Basket Kurkuma-Brötchen, Sonja mit Kokos-Schokobrownies und einem Zwiebelkuchen und von uns gab es eine Rein mit frischen Buchteln - halb 'deftig' mit Grammeln, Dörrpflaumen und Oregano und halb 'siaß' mit Powidl, Preiselbeeren und gehackten Pekannüssen sowie ein großer Topf Chili con carne mit Kichererbsen und Koriander. ...

Heute war ein schöner Vollmond-Abend auf der Terrasse für ein Gläschen Rotwein. Was liegt da näher einen Kandidaten unserer Testreihe zu wählen? Einen Malbec aus Argentinien.  ...

Die Hälfte unsere Dachfläche ist ja noch mit der Steinschüttung versehen und ein Teil noch nicht einmal eingefriedet (kein Geländer). Vor ein paar Tagen haben wir uns allerdings dazu entschlossen, den Teil hinter unserem Wintergartenaufbau einmal auch provisorisch mit Holz zu bedecken und haben uns dabei Holzfliesen aus Lärchenholz besorgt (Danke an Papa und Mama für ihre Unterstützung). Heute ging es nach ein wenig Kopfarbeit daran, das alles halbwegs gründlich und gut ausgerichtet zu verlegen. Unter den Platten befindet sich Immer noch die Schüttung und daher liegen die Holzfliesen direkt darauf auf. Die Anschlüsse zu den Seitenrändern wurden mit den überschüssigen Steinen (um ein halbwegs ausgeglichenes Niveau und Ergebnis zu erreichen) aufgefüllt, so dass ein versenkter Eindruck der Platten entsteht. Auch, wenn ein paar Platten ein wenig Bewegungsspielraum haben und es nicht ganz eben ist, sind wir recht zufrieden mit dem Ergebnis. Am Ende der Saison werden sich die Platten durch die Wettereinflüsse auch bereits dunkel verfärbt haben und zum Rest des Holzdecks passen und weniger auffallen. Es soll ja eine Terrasse sein und kein Parkettboden unter freiem Himmel. Obwohl ja sogar unser Holzboden in der Wohnung nicht so geschleckt aussieht und daher gut für Gäste geeignet ist und man sich weniger um Kratzer oder Fahrer sorgen muss. Wenn die Pflanzen dann ihr volles Grün erreichen (ein paar ganz schöne Bäumchen haben wir ja in diesem Bereich mittlerweile schon), dann entsteht hier ein windgeschütztes Eck mit einem neuen Nutzwert und der wunderbaren Morgensonne.

So ein 50er gehört gefeiert. Irgendwie wird das ja erwartet. Obwohl wir ja nicht unbedingt einen runden Grund benötigen, um mit unseren Freunden eine kleine Party zu machen. Das haben wir schon vor Jahren beschlossen und einfach wieder damit begonnen Parties einfach so zu machen. Wo sich alle bei uns treffen und wir eine gute und ausgelassene Zeit gemeinsam genießen. Reparty haben wir das genannt und in einer Zeit begonnen, als wird drauf gekommen sind, dass wir fast nur noch gesetzte Essen in kleinerer Gruppe machten. Viel zuwenig, um unsere Freunde öfters zu sehen. Seit damals ist viel passiert und wir hatten tolle und schöne gemeinsame Feste. Und dabei sind wir draufgekommen, dass es wenig Sinn macht, mehr als 40 Personen einzuladen. Nicht, weil es daheim nicht ginge (haben ja zum Glück eine Partywohnung), sondern vor allem deswegen, da man kaum die Chance hat, als Gastgeber mit allen Gästen zu plaudern. Wenn (wie so oft) auch noch Karaoke gesungen wird, geht das noch viel weniger. Also haben wir auch diesmal wieder beschlossen, die 50er Feierlichkeiten aufzuteilen und auf zweimal aufs Jubiläum anzustoßen. Damit man selbst auch noch was von der Party hat, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Catering und Servierpersonal. Dann ist es auch am kommenden Tag in der Wohnung rasch wieder aufgeräumt.  ...

An der Wiener Stadtgrenze befindet sich der Schneckenhof von Andreas Gugumuck. Einem Pionier, der in Wien wieder die Weinbergschnecke kultiviert hat, züchtet und 'erntet'. Ab und an gibt es auf seinem Hof auch ein Dinner, wo in mehreren Gängen fein aufgekocht wird. Was wir leider nicht bedacht haben war die Tatsache, dass es sicher scheinbar hygienisch betrachtet um einen Schlachthof handelt und daher Hunde im Lokal nicht erlaubt sind. Aber es fand sich nach kurzer Diskussion zum Glück eine Lösung, die sich ohnehin als Best Case herausstellte, das wir im Vorraum im Erdgeschoß (was auch das Verkaufslokal ist) ein Platzerl hergerichtet bekamen. Hier waren wir in der Gesellschaft von Toni und Bene (von becauseyouarehungry) und haben und köstlich unterhalten und wurden kulinarisch versorgt. Schade, dass es bei diesem wunderbaren Wetter keine Plätze im Freien gab. Aber in diesem unteren Raum hatten wir zumindest das Gefühl bei offenen Türen fast im Freien zu sitzen. ...