Spareribs am Grill - mit entsprechender Vorbereitung!

Veröffentlicht am 21. Juni 2013 von Roman
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Spareribs mögen ganz viele und sind dennoch ein ziemlich seltenes Essen. Das liegt vielleicht auch daran, weil viele schon die Schweinerippchen am Grill hatten, sie dann aber entweder verbrannt oder einfach zu hart waren und nicht sehr gut zu essen sind. Man nagt dann das Fleisch von den Knochen und hat viele Fleischfasern zwischen den Zähnen. Aber warum schmecken die Spareribs im Lokal immer so fein (vorausgesetzt, sie schmecken fein)? Weich und ziemlich schnell am Teller - gut durchzogen und nicht angebrannt? Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns damit und eines war uns immer schon klar: die Spareribs im Lokal sind vorgegart. Aber wie? Gut - kochen fällt eigentlich weg, weil man ja lieber die Spareribs in einer guten Marinade hat und das Fleisch das am besten auch annehmen soll und gut durchzogen sein soll vom Geschmack.

Lange Zeit haben wir die Spareribs daher in einer großen Kasserolle im Backofen vorgeragt. Auf reichlich Knoblauch (einfach nur ungeschält und halbiert, reichlich Hühnerfond und mit der Knochenseite nach unten darin für gute 2 Stunden bei 120-130°C zugedeckt im Rohr vorgeragt. Darin entsteht dann natürlich eine Art Aromadampf in dem die Rippchen vor sich hin garen. Der Feinschliff kommt dann erst am (im Idealfall) Griller - kann man im Rohr natürlich auch fertig Grillen - dann ist es aber halt keine Gartengrillerei 😊

Aber in Zeiten von Dampfbacköfen lassen sich Spareribs auch noch viel einfacher und gelingsicherer zubereiten. Freilich alles nur, um dann am Holzkohlegriller den finalen und schnellen Schliff zu bekommen.

Die Rippchen werden dabei gut mit einer Marinade (Knoblauch, Portwein, Tabasco, Kräuter, Olivenöl, Salz und Pfeffer - alles mit dem Blender zu einer homogenen Sauce verarbeiten) eingerieben (und am besten 4-5 Stunden darin im Kühlschrank gelagert - kann auch über Nacht sein. Dann das Dampfbackrohr auf 110°C aufheizen, die Rippchen auf ein Rost legen und darunter ein Blech schieben um den Saft aufzufangen. Als Programm beim AEG Dampfbackofen Intervalldampf wählen, Wasser einfüllen und für 3 Stunden so im Rohr lassen. (Beim Miele Dampfbackofen haben wir auf 80% Luftfeuchtigkeit gestellt - ebenfalls 3 Stunden.) Danach sind die Rippchen eigentlich schon fertig und man muss beim Herausnehmen aufpassen, da sie schon leicht vom Knochen fallen können - aber genau so müssen sie sein.

Jetzt kommt das Fotofinish - und zwar ein ganz schnelles. Den Holzkohlegriller wirklich zu einer sehr starken Hitze aufheizen und dann (ähnlich wie bei Steaks) die Rippchen beidseitig jeweils kurz grillen. Das sorgt für die äußere Knusprigkeit und entsprechende Röstaromen. Die Gäste freut's, weil alles schnell am Tisch ist und man nicht ewig warten muss. Die Rippchen lassen sich ja gut vorbereiten und sind dann jederzeit einsatzbereit.

In den letzen 30-40 Minuten schiebt man auf einem weiteren Rost auch noch Folienkartoffel ins Rohr zu den Rippchen um diese dann (vor dem Fleisch) am Griller fertig zu garen. Salate dazu und fertig ist ein feiner Grillabend wo alle gleichzeitig und auf den Punkt ihre Ribs auf den Teller bekommen. Zart, weich und heiß. So macht Grillen für alle Spaß.

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