Schlechtes muss nicht unbedingt schlecht sein

Man kann sich ja über vieles aufregen. Insbesondere, wenn man am Abflugort am Flughafen steht und dann erfährt, dass der eigentliche Flug annulliert wurde und es keine Möglichkeit mehr gibt am selben Tag zurück zu kommen. Also von Lufthansa in ein wunderbares Flughafenhotel am Frankfurter Flughafen einquartiert und dann am kommenden Morgen mit einem anderen Flug retour nach Wien. Hier die ganze Geschichte:

Gestern beim Abflug habe ich bei der Sicherheitskontrolle mein iPad liegen gelassen. Was ich allerdings erst im Flugzeug sitzend bemerkt hatte. Was tun? Ich habe es gleich mittels iPhone gesperrt, mittels Nachricht auf dem Display meine Telefonnummer hinterlassen und einen Ton abgespielt. Was zur Folge hatte, dass sich eine nette Frau am Telefon meldete, dass sie das iPad gefunden haben und es am Wiener Flughafen am Fundschalter hinterlegt wird. Dieser ist allerdings nur zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet. Da meine geplante Ankunft in Wien aber erst gegen 23 Uhr gewesen wäre, hätte ich heute also nochmals zum Flughafen fahren müssen, um mein iPad abzuholen. In Summe ein sehr anstrengender Tag. Denn nach circa 30.000 Schritten (laut Schrittzähler am iPhone) auf der IAA, dem frühen Aufstehen und einer geplanten späten Ankunft in Wien (plus Transfer nach Hause) ist man wirklich geschafft. Und durch den annullierten Flug bin ich deutlich früher (zwar in Frankfurt) ins Bett gekommen. Am kommenden Morgen retour nach Wien. Und da gibt es eine wundervolle, aber leider seltene Anflugroute mitten über die Stadt. Und die ist bei schönem Wetter und aufgehender Sonne noch beeindruckender. Am Flughafen wollte ich dann noch einen Kaffe nehmen um dann um 9 Uhr mein iPad gleich abzuholen (und mir dadurch einen erneuten Weg zum Flughafen zu ersparen). Auf dem Weg zum Café begegne ich Erich, der zu unserer Flughafen Vorfeldbegehungsschulung eingebucht war (die ich schon vergessen und verschoben hatte, da ich nicht den 2. Zeitpunkt für passender hielt. Also habe ich mich auch da gleich angeschlossen und von 9 bis 11 diese Einschulung absolviert (und habe nun die Berechtigung auch auf Teile des Vorfeldes am Wiener Flughafen zu gehen). In einer kurzen Pause habe ich praktischerweise gleich mein iPad geholt. Anschließend ging es gleich zurück in die Agentur.

Besser hätte man das alles gar nicht planen können. Und alles nur, weil der eigentliche Rückflug annulliert wurde. Danke Lufthansa.