Erfolgsmodell Oberlaa

Veröffentlicht am 04. November 2018 von Roman
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Die Konditorei Oberlaa hat es geschafft, in Wien zur Institution zu werden. Ihren Ursprung hatte sie als Kurkonditorei im Thermalbad Oberlaa und wurde 1974 eröffnet. Mit der Nähe zum Kurbad hat sie zwar ein solides Fundament aufgebaut, aber auch lange in Wien ein altmodisches Image - insbesondere von älteren Damen bevölkert und damit auch wenig innovativ. Das hat sich aber irgendwann vor rund 10-15 Jahren mit der Expansionsstrategie geändert. Es wurden weitere Standorte in der Innenstadt eröffnet und man hat an Logo und Packagingdesign als auch an der Produktstrategie gefeilt. Und das sehr erfolgreich. Mittlerweile ist dieses Konditorei nicht mehr aus Wien wegzudenken und ist Treffpunkt für jung und alt. Sei es, dass man sich einfach etwas mitnimmt oder einen Moment vor Ort genießt.

Nun hat auch die Filiale in der Mariahilferstraße ihre Pforten eröffnet. Und der Umbau ist wirklich gelungen. Elegant und dennoch zur Straße hin geöffnet. Denn hier verkehrt ein etwas jüngeres Publikum, welches man mit dieser Lage auch ansprechen will. Davor gab es schon einen Standort in der Babenbergerstraße weiter Richtung Ringstraße. Doch der war ein Ecklokal und eher den Touristen bzw. eingesessenen, älteren Besuchern (schon alleine von der Einrichtung her) ein Begriff. Diese Filiale zu schließen und ein paar 100 Meter weiter Richtung Einkaufsmeile zu ziehen zeigt schon deutlich, dass man sich hier sehr stark mit der Zielgruppe und deren Verjüngung beschäftigt. Freilich bleibt man auch seinen Wurzeln treu und bleibt einen Institution auch beim älteren Publikum. Denn man hat in diesem Jahr auch eine Zweigstelle am Wiener Zentralfriedhof eröffnet. Sehr geschäftstüchtig und mittlerweile betreibt man 12 Standorte in Wien und in Niederösterreich. Weitere Expansion sicher nicht ausgeschlossen. Ich bin gespannt, wenn man eine erste Filiale beispielsweise in Salzburg oder Graz angeht.

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