Es ist wieder soweit und der Osterschinken wird im Brotteig versteckt. So kann man Ostern feiern - und mit Freunden macht es besonders viel Spaß. Natürlich inklusive Suchspiel auf der Terrasse. So ein Schinken muss sich auch verdient werden.

Frischer geht es fast nicht. Wenn man das selbstgebackene Brot aus dem Ofen nimmt, etwas auskühlen lässt und dann noch ofenwarm genießt. Ein Traum mit Butter, Schnittlauch und einem harten Ei! Die perfekte Terrassenjause.

Nach so einem Schinken im Brotteig kommen immer die Anfragen, wie denn der Brot, bzw. der Sauerteig gemacht sind. Wer diesen zum Beispiel nicht schon fertig bei Joseph besorgen will, findet in diesem Buch die Anleitung wie auch viele weitere nützliche Tipps und Brotrezepturen. Oder ihr befolgt diese Anleitung, nach der auch ich immer den Schinken im Brotteig verschwinden lasse (ich verwende davon übrigens die 6 oder 7-fache Menge).

Es soll hier Wiens beste Baguettes geben, die ganz nach dem französischen Vorbild gemacht sind. Obwohl dies mit dem Ursprung auch so eine Sache ist. Angeblich wurde die Kunst für das Dampfl ja von Marie Antoinette (bzw. deren Hofköchen) von Österreich nach Frankreich exportiert, dort allerdings in Form des luftigen Baguettes perfektioniert. Auch der Blätterteig und die diversen Zubereitungsarten kommt ja aus Wien. Daher nennt man sie in Paris ja auch Viennoise. Was wäre die Kochkunst eben ohne Migration. Immer ist irgendwas von irgendwo inspiriert und wurde dann halt weiter interpretiert. ...

Okay - zumindest fühlt es sich so an. Heute war ein wunderbar sonniger Tag und die Temperaturen sind schon frühlingshaft angestiegen. Anlass genug, zum ersten Mal in diesem Jahr den Griller (also eigentlich den Beefer) anzuwerfen. Nach etwas gemeinsamer Arbeit auf der Terrasse (da gibt es nach dem Winter immer jede Menge zu tun) haben wir uns dann ein schönes X.O. Beef und den Beefer geschoben. Als kleine Draufgabe dann noch eine Malakoff-Torte. Man gönnt sich ja sonst nichts. Sonntagsessen eben.

Was gibt es geileres als frische, selbstgemacht Palatschinken. Und dennoch macht man sie sich viel zu selten. Mit Marillenmarmelade oder auch anderer Marmelade und reichlich Staubzucker. Ein Hochgenuss.

Wenn die Pasta mit ein paar feinen Schmankerln dekoriert und gepumpt wird. Gebratener Prosciutto, angeröstete Knoblauchscheiben und getrockneter Chicorée machen sich auf fast jeder Pasta gut.

Heute wurde wieder einmal gebacken - in unserer neuen Silikonbackform, die aus einer normalen Kuchenoberfläche gleich etwas Imperiales daraus macht. Gibt es den unterschiedlichen Formen und eignen sich besonders gut auf für ganz normale Kuchen. Freilich veredelt eine Glasur (in unserem Fall "Gülden") und ein paar Schokokugeln dann das Gesamtensemble noch.

Das Kommod in der Strozzigasse (1080 Wien) entwickelt sich schön langsam zu einem unserer Lieblingslokale. Ziemlich klein und aufgeregt ist es in einer alten Bäckerei eingezogen, wo davor ein ukrainisches komisches Lokal beheimatet war. Die Küche ist ähnlich winzig wie das Lokal selbst und man kommt auf nur 3-4 Tische, einen separierten Hochtisch und im Sommer einen kleinen Schanigarten, wo der Autobus 13a bedenklich nahe an einem vorüber rauscht. ...

Viel zu selten denken wir daran uns Leber venezianische Art zu machen. Mit viel Zwiebel und Polenta. Einfach wunderbar.

Ab und an machen wir uns unsere Hühnerleberpaté (zum Rezept) selbst. Da weiß man, was hinein kommt.

Ein kleines Schwergewicht! Aber so etwas feines. Und ab und zu darf man sich das schön gönnen!

Wer sagt, dass man im Winter auf einem Balkon nicht Grillen kann? Man kann - auf dem brandneuen Beefer von Toni und Bene (ein Weihnachtsgeschenk). Praktisch, wenn der Balkon direkt von der Küche aus erreichbar ist und der Beefer gleich auf dem maßangefertigten Tischchen direkt vor der Balkontüre steht und der Balkontisch einen schönen Panorama-Kühlschrank hergibt. So wurde von der Vorspeise über mehrere Gänge bis hin zum Dessert alles unter das heiße Feuer (bis 800°C) geschoben und dann gleich auf den Esstisch im Inneren zum Verkosten gestellt. Fazit: Grillen und Winter geht, insbesondere mit dem Beefer, der auf Steaks und anderem Fleisch einfach kurzen und guten Prozess macht und den Koch nicht allzulange im kalten stehen lässt. Danke für den schönen und kulinarischen Abend. Auch wir müssen unseren Beefer in der kommenden Saison wieder öfters anwerfen - vielleicht im Winter sogar in Wintergartennähe für ein schnelles saftiges. Steak zwischendurch platzieren. Dann klappt es auch bei uns im Winter mit Grillen 😊

In der Bäckerstraße hat eine neue "Bäckerei" names Parémi eröffnet - Boulangerie & Pâtisserie. Spezialität: echte französische Baguettes. In dem wirklich sehr gelungenem umgestalteten Ecklokal beim Hinterausgang des Morawa, gehen die weg wie die warmen Semmeln 😊 - und das zu ziemlich happigen Preisen. Aber auch die süßen Scheißerchens haben es in sich. Sehr schön, sehr gelungen und toll komponiert - aber auch sauteuer. Was der Nachfrage aber keinen Abbruch beschert. So schlecht kann es uns allen also gar nicht gehen. Oder eben guter Geschmack immer eine Sünde wert: zB die Choux à la Crème au Praliné

Manche Traditionen werden geboren und man erkennt sie erst später als solche. Andere wären schon fast welche geworden, haben sich dann aber doch im Sand verlaufen, denn das mit den Traditionen ist ja so einen Geschichte. Schön, wenn es sie gibt, aber auch irgendwie anstrengend, weil sie dann manchmal auch als Verpflichtung empfunden werden können. Schauen wir einmal, wie sich unser Truthahnessen bei und mit den Rauschers so entwickelt. Der Anfang wurde schon im vergangenen Jahr gemacht, als noch ein Truthahn von den Weihnachtseinkäufen (sicher ist sicher) übrig geblieben ist und dann auch zubereitet und verzehrt werden wollte. Also haben wir uns schon vor einem Jahr einmal zu so einem Truthahnessen getroffen und wurden in diesem Jahr wieder dazu eingeladen. Wenn es im kommenden Jahr auch wieder klappt, dann haben wir gute Chancen, eine neue Tradition zu Weihnachten aufzunehmen. Schau ma mal. ...

Dieses Mal wieder bei uns. Abwechselnd treffen wir uns ja mit Werner und Marcus zu Weihnachten und machen unser Weihnachtsessen in mehreren Gängen, wo jeder für einen Gang hauptverantwortlich ist. Die Vorverhandlungen und Sondierungsgespräche dafür beginnen bereits im August und reifen dann mit ein paar kleinen Abänderungen bis Anfang Dezember. Das eine oder andere wird vorgekocht uns ausprobiert - manches für den Abend dann auch vorbereitet. Aber diesmal wollten wir so viel wir möglich gemeinsam kochen und trafen uns dazu bereits um 16 Uhr um dann alles ganz entspannt vorzubereiten und loszulegen. Zu Beginn gab es ein Lachsforellentartar, anschließend eine wunderbare und rasch noch eingeschobene Gänseleber. Darauf folgten kleine Rehschnitzel mit Mayonnaise-Salat. Vor den restlichen beiden Gängen (und im Grunde schon satt) machten wir unsere Bescherung uns packten die vielen vielen Geschenke aus. Diesmal wieder besonders üppig ausgefallen, da Richard ja kundgetan hat, dass er es mag, wenn unter dem Christbaum viele Geschenke liegen. Noch ein paar gemeinsame Fotos gemacht und dann auf zu den beiden abschließenden Gängen: Hummer Thermidor und Anisnockerl auf Schokoladenerde. Kaum zu glauben, wie schnell da die Zeit vergeht - diesmal ist gar kein Platz zum Spielen zwischendurch geblieben. Aber es kommt eben, wie es kommt. Und es war wieder ein sehr gelungener und stimmiger Abend gemeinsam mit Werner und Marcus. Merry Christmas!

In diesem Jahr haben wir ja einen neuen Esszimmertisch gekauft und den alten verkauft. Der rein optische Unterschied ist wohl gar nicht so groß und fällt einigen unserer Gäste gar nicht auf, da beide aus dem Holz Wenge sind. Doch unterscheidet sich der Neue wesentlich vom Vorgänger, da er nur ein zentrales Tischbein besitzt. Das ist super, da beim Sitzen daher niemals eines im Weg ist und man viel vielseitiger die Stühle platzieren kann und so viel einfacher Möglichkeiten der Skalierung hat. Auch ist er tiefer und es lässt sich so Tischdekoration oder Speisen besser und unbeengter präsentieren - ein sehr großer Vorteil und im Grunde einer der wichtigsten Eigenschaften bei der Wahl der Tischgröße. Dass der Tisch dann auch noch ein leichtes Sechseck ist, ist ein weiterer großer Pluspunkt, da man sich nicht so ganz aufgefädelt beim Sitzen vorkommt und man auch das Schräg-Visavis besser im Blickfeld hat. Aber der neue Tisch hat einen großen Nachteil: er ist wie er ist - also nicht erweiter- oder ausziehbar. Je nach Stühlen (und unsere sind recht voluminös dafür aber super bequem) können so bis maximal 10 (in unserem Fall 8) am Tisch gemeinsam Platz nehmen. Zuwenig, für eine 11-er Runde. ...

Über die Jahre haben wir an unserer eigenen Weihnachtstradition gearbeitet und diese in der Familie umgesetzt. Denn bei uns ist Weihnachten schon immer vor Weihnachten und unsere beiden Familien treffen sich gemeinsam bei uns zu einem schönen und gemütlichen Essen. 11 Personen waren wir wieder insgesamt und da ist so ein Truthahn eine super Angelegenheit, denn er lässt sich gut vorbereiten und bietet genügend Fleisch für alle hungrigen Mäulchen. Davor gab es noch ein wunderbares Vitello tonnato mit frittierten Kapern und als Dessert eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte von Oma und selbst gemachten Eclairs von meiner Schwester. Unser ohnehin schon recht großer Esstisch wurde an beiden Seiten nochmals um 60 Zentimeter verlängert, so dass alle bequem Platz hatten. Aber das ist einen eigene Geschichte ... ...

Richard hat uns was Feines zum Essen gezaubert. Das hatten wir ja schon lange nimmer - ein feines Putengeschnetzeltes mit einem klassischen Risibisi. Sehr wunderbar!