Das alles kann man in Venedig ohne Probleme unter eine Hut bringen. Und zwar als Kinderspiel. Heute ging es nach einem feinen Frühstück auf unserer kleinen Terrasse schlendernd durch Venedig. Um dem Trubel um den Markusplatz auszuweichen, sind wir auf ein Vaporetto umgestiegen und direkt bei den Giardini wieder von Board gegangen. Hier haben wir uns einen 2-Tagespass für die Biennale besorgt und sind heute mal durch die diversen Pavillons und deren Installationen geschlendert. Manche waren besser, manche davon weniger interessant. Die Architekturbiennale ist ja generell etwas weniger zugänglich als die jedes 2. Jahr stattfindende Kunst-Biennale. ...

Venedig ist toll. Die Biennale ist genial. Die Kombination einfach unschlagbar. Wir sind so richtige Venedig-Fans geworden und haben damit auch schon einige unserer Freunde angesteckt. Und auch in diesem Jahr sind wir wieder im Herbst gemeinsam mit Toni und Bene nach Venedig gepilgert, haben uns unser Airbnb Apartement am Campo Santa Margherita gesichert und ein paar freie Tage in dieser wundervollen Stadt verbracht. Die Anreise war wieder unproblematisch und wir sind alle gemeinsam mit einem Auto gefahren. Wenn man sich ab und zu abwechselt kann man die Strecke bequem in einem durch fahren. Natürlich inklusive einem kurzen Stopp zum Tanken als auch der ersten Autogrill Station für den offiziellen Italienantritt. ...

Gestern habe ich bei unserem Markt in der Lange Gasse bereits geschröpfte Bio-Karpfenfilets erworben, die wir heute im Fett (Schweineschmalz) herausgebacken haben. Dazu erden sie zuerst kurz gesalzen und meliert und dann langsam im nicht allzu heißen Schweineschmalz (sonst raucht es zu sehr) beidseitig knusprig gebraten. Dazu noch frische Petersilkartoffel (ebenfalls vom Bauernmarkt) und eine aufgeschlagene Knoblauchbutter - fertig ist ein wunderbarer Hochgenuss (wenn man Fisch bzw. Karpfen mag).

Zugegeben - wir sind da etwas früh dran. Denn bis zu Martini ist es noch eine Weile hin. Aber in vielen Lokalen gibt es die Ganseln bereits. Und beim Artner haben wir heute gemeinsam mit Dani und Erich den Auftakt gemacht. Bei mir stehen in diesem Jahr 4 Ganseln am Programm - bei Richard sogar 5. Macht uns aber gar nichts, solange die Ganseln gut sind und wir auch ein schönes, saftiges Stück von der Brust ergattern können. Aber bei so vielen Versuchen wird schon etwas dabei sein. Immerhin verlassen wir uns nicht nur auf die Gastronomen in dieser Stadt sondern haben auch ein schönes Bio-Gansl bei Rainer und Wolfgang am Programm.

Heute waren wir mit Alice, Christof und Tim im Prater eine Hunderunde drehen. Und das hat der Ivy natürlich gefallen. Damit wir auch noch mehr als Auslauf von diesem Ausflug haben, ging es im Anschluss auf die Terrasse. Ein bisserl Blödeln, Sturm trinken, frische Maroni aus der Steiermark essen und später noch Sprudeln, Pizza machen und ein Stück vom Safranguglhupf verkosten. Mmmmmmh - so ein feines Tagerl!

Heute waren wir bei Toni und Bene eingeladen zum Weißwurst essen. Ein echter Bayer isst die ja bis maximal 12:00. Wenn wir die Zeitverschiebung einkalkulieren, dann haben wir das auch irgendwie hinbekommen. Inklusive Weißbier, Bierauswahl, Brezen, netten Plaudereien, Sprudel und einer kleinen Weinquerverkostung. ...

Mario Schneider hat im Lingenhel angeheuert. Das haben Toni, Bene, Richard und ich auch zum Anlass genommen, die neuen Speisen unter die Lupe und in den Mund zu nehmen. Das Beef Tartar ist geblieben und wird wie immer vor dem Gast 'vermanschkert'. So können Gäste noch sagen, dass sie eine Zutat gerne weglassen möchten (was wir aber noch bei niemanden erlebt haben). Ich frage mich, ob schon jemals jemand vielleicht sagte, dass er/sie das rohe, gehackte Filetfleisch nicht mit dabei haben wolle 😊 ...

Wir haben ja schon viele tolle Wolkenhimmel über Wien von unserer Terrasse aus erlebt. Dieser heute ist auf jeden Fall einer der ganz besonderen. Eine eindrucksvolle Wolkenkonstellation, die von der untergegangenen Sonne noch von unten angestrahlt wird uns so den Himmel in ein eindrucksvolles Feuer-Orange-Rot verwandelt hat! So ein Schauspiel dauert nur wenige Minuten, bis die Sonne soweit untergegangen ist, dass das Lichtschauspiel wieder endet und zart rosa verblasst und dem Mond seine Bühne überlässt. Einfach nur wunderschön!

Mit Peter und Karli waren wir heute wieder im Distrikt Steakhouse im Ritz-Carlton. Ein Sonntagsbrunch der anderen Art. Andreas Mahl, Küchenchef des The Ritz-Carlton, Vienna hat mit seinem Kulinarikteam ein nettes Brunchkonzept auf die Beine gestellt mit einem Buffet in der Küche, wo man neben Steaks auch Austern, Egg Benedikt und Co bekommt und dadurch das klassische Frühstücksbuffet ergänzt. Von 12 bis 15:30 kann man hier jeden Sonntag um 95 Euro einfach den Brunch genießen inklusiver aller Getränke, wie auch Free-Flow Champagner (und da wird wirklich immer rasch und fleißig nachgeschenkt) und einer Bloody Mary Cocktail Station.

Nach einem kleinen Essen auf der Terrasse im Sonnenuntergang tut ein 'Verteiler' ganz gut. So nennt man in Österreich auch ein Gläschen Schnaps nach dem Essen. Unseren Essplatz bauen wir ja immer so auf, dass er dem Wetter und Anlass am besten entspricht. Und das haben wir in diesem Jahr auch oft gemacht, wenn wir Besuch hatten. Mal im Wintergarten (wenn es draußen zu frisch oder gar regnerisch war), auf der Sonnenseite oder aber doch lieber im Schatten, wenn man der Sonne entfliehen wollte. ...

Die Meierei Füllenberg liegt an der Gemeindegrenze zwischen der Gemeinde Wienerwald und der Gemeinde Heiligenkreuz. Bevor wir hier aber eine kleine Einkehr in der schon recht herbstlichen Sonne machen und ie hausgemachten Mehlspeisen bzw. ein Speckbrot oder eine Eierspeis' genießen, machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Wienerwald. Und lassen unsere kleine Drohne kurz auf einer Wiese steigen und machen ein paar lustige Videos mit der GoPro Fusion in 360 Grad. ...

Auf cirka halben Weg Richtung zuhause legen wir wieder einen Zwischenstopp ein. In der Locanda Rosa Rosa. Für uns schon ein wiederholter Aufenthalt aber für Werner, Marcus, Peter und Karli ist es hier alles neu. Und die staunen nicht schlecht, als wir nach ein paar Irrwegen durchs Industriegebiet hier plötzlich in diesem Idyll landen. Einer kleinen umgebauten Mühle, mit viel Liebe alles arrangiert und hergerichtet. Nur ein Plastikpavillon für eine Hochzeitsgesellschaft passt nicht so ganz ins Ensemble. Aber den kann man sich ganz gut wegdenken. ...

Wenn man so einen tollen, echten Outdoor-Pizzaofen beim Ferienhaus mit dabei hat, dann muss man das auch so richtig auskosten. Also haben wir heute zum Abschluss des Urlaubs noch einmal Pizza selbstgemacht. So ein Teig ist ja einfach zubereitet (am besten schon am Vortag, damit er im Kühlschrank 24 Stunden rasten kann). Als Belag kamen die vielen 'Resteln' zum Einsatz: Käse aus Todi, Salsicce und beispielsweise Anchovies. Mittlerweile können wir und ja schon fast als Profis bezeichnen: Nur das mit dem professionellen Ausbreiten des Pizzateiges klappt noch nicht so richtig. Was aber auch egal ist und den Pizzen einen sehr urigen Stil verleiht. Wenn der Rand knusprig und flaumig ist, dann macht es ja auch nichts, wenn er etwas dicker ausfällt. ...

Todi ist ein nahegelegenes kleines Städtchen von unserem Quartier. Etwas näher als Perugia aber natürlich auch um einiges kleiner. Allerdings findet man auch hier was man zur Verköstigung benötigt. Käsegeschäfte, Pasticceria, Pane, Supermercati. Vor dem Einkauf haben wir noch etwas das kleine Städtchen besucht, was ob seiner geringen Ausmaße nicht sehr lange gedauert hat. Trotzdem liegt es sehr schön auf einem kleinen Berglein und umragt wie so oft in Italien die Landschaft. ...

Perugia ist die Hauptstadt der italienischen Region Umbrien. Der gotische Dom an der Piazza IV Novembre ist nur zum Teil mit einer Marmorfassade fertiggestellt - für den Rest hat das Geld dann nicht mehr gereicht. Die Universitätsstadt ist mit einer Minimetro (ähnlich einer Seilbahn) zu durchqueren und um das historische Stadtzentrum ist eine noch gut erhaltene Stadtmauer. Im mittelalterlichen Palazzo dei Priori wird regionale Kunst vom 13. Jahrhundert bis zur Moderne ausgestellt und auch wir haben hier hineingesehen und viele Renaissance-Gemälde und Fresken erkundet. Im Zentrum zwischen dem Dom und dem Rathaus befindet sich der eindrucksvolle Fontana Maggiore, ein Marmorbrunnen mit Schnitzereien von biblischen Szenen und Sternzeichen. ...

Nach einer etwas langwierigen Autofahrt durchs italienische Hinterland auf holprigen öffentlichen Autobahnen sind wir in unserem herrlichen Quartier angekommen. Schon auf Airbnb hat alles wunderbar ausgesehen - und in natura hält es auch, was die Ankündigung versprochen hat. Unser Haus liegt am Rande einer kleinen Stadt auf einer Anhöhe und wir haben einen tollen Blick ins Land hinein. Das Haus ist aus einem alten Kloster entstanden, die Kirche daneben nur teilweise in Betrieb (nicht während unseres Aufenthalts) und der Trakt neben unserer Unterkunft wird von den Besitzern bewohnt (die ebenfalls nicht da sind). So sind wir auf dem Gelände ganz unter uns und haben jede Menge Platz. Unsere Räumlichkeiten befinden sich im 1. Stock, den man mittels außenliegender alter Steintreppe erreicht. Hier kommt man direkt in den Hauptraum mit Küche, Kamin, Esstisch und Sofalandschaft. Links und rechts davon geht es in 2 Schlafzimmer mit jeweils eigenen Bädern und zum 3. Zimmer (mit eigenem Bad) geht es nochmals einen Stock weiter rauf. Unter unserem Apartment sollen sich noch Räumlichkeiten befinden, die noch mehr an das alte Kloster erinnern, die man zum Beispiel für Geburtstagsfeiern separat dazu buchen kann. Da aber alles sehr großzügig ist, haben wir darauf verzichtet. ...

Heute starten wir unseren Urlaub Richtung Italien. Das Ziel in diesem Jahr ist Umbrien, welches inmitten von Italien liegt und etwas südlicher als die Toskana, von der Landschaft allerdings recht ähnlich. Wie so oft machen wir auf halben Weg einen Zwischenstopp mit Übernachtung, damit die Autofahrt nicht zu lange und zu anstrengend wird. Meist irgendwo in der Nähe von Venedig. Dieses Jahr wurden wir durch einen Reisebericht von Rainer und Wolfi auf das kleine Städtchen Chioggia, wegen der Ähnlichkeit zu Venedig auch Klein-Venedig genannt, aufmerksam und haben uns Zimmer im 'Hotel Grande Italia' am Hauptplatz im Zentrum der Altstadt gesichert. Von hier konnten wir nach der Ankunft ein wenig herum flanieren und die ersten Italieneindrücke genießen. ...

Jetzt ist es soweit und der Limoncello wird gefinished. Die Zitronenscheiben waren lange genug im Alkohol und haben schon gut ihre Farbe und hoffentlich auch Aromen abgegeben. Bei hochprozentigen Alkohol, wie wir ihn verwendet haben, geht dieser Prozess auch um einiges schneller (viele setzen die Schalen ja auch in Schnaps oder Grappa an, dann dauert es halt länger). ...

Christoph und Christian haben ein sehr nettes Sommerfrische-Dominizil am Semmering mit Blick auf die Rax. Am Ende der Straße kommt schon eine almartige Bergkuppel mit unverbauten Blick ins Voralpenland. So richtig schön und idyllisch ist es - und ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen ins Umland. Eine solch keine Rundwanderung haben wir auch gemeinsam unternommen. Inklusive 2-mal Einkehr in einer Labstation. Abends haben wir dann noch den Blick ins Umland mit der untergehenden Sonne und einem Gläschen Sprudel genossen. Ein sehr schöner Tag von früh bis spät und der herzlichen Gastfreundschaft der Beiden. Wir kommen gerne jederzeit wieder!

Früher, als wir noch Kinder waren, stand das häufiger vor uns zum Essen. Heute aber macht man sich diese erfrischend sommerliche Jause ja eher selten. Schade - denn immer wieder etwas Feines!