Rotlicht Milieustudie

Allerorts in den Geschäftsstraßen ziehen zwischen den großen Globalbrands windige Diskontläden ein, die mit Design und Anspruch an Ambiente so viel wie gar nichts gemeinsam haben. Der Trend und die Entwicklung bei der Weihnachtsbeleuchtung in des Straßen Wiens ist erschreckend. Man nehme meinen 'Liebling' die Neubaugasse, wo scheinbar die ganzen alten Gangleuchten der Zinshäuser aus den 60er Jahren gesammelt wurden und dann als 'Schneebälle' aufgehängt wurden (da wird der Weihnachtsbummel zum Bassena-Tratsch).

Mutlosigkeit und schlechter Geschmack geben in Wien im Moment der Trend vor und das ist gar nicht gut. Jungs und Mädels in der Stadtpolitik (aber auch jeder, der auch nur irgendeinen 'Abdruck' im öffentlichen Bild hinterlässt) aufgepasst - ihr macht unser schönes Wien kaputt!

Ein offener Blick in die weite Welt hinaus würde da doch einiges an umsetzbaren und visionären Dingen offenbaren (werft eure Internetmachinen an und sucht ein wenig die Weblogs ab): Zum Beispiel dieser Beitrag für moderne Verkehrssignale. Ein visionärer Beitrag der nicht nur interessant ist und einen zeitgemäßen Fingerabdruck in unsere öde Schilderlandschaft drückt, sondern so ganz nebenbei auch noch ernergietechnisch einen großen Schritt nach vorne macht. 'An unseren Taten messen' - der geflügelte Satz unserer Regierungen der letzten Jahrzehnte - und wo sind diese 'Taten' frage ich euch? Klar, man kann die 100Watt Glühbirne mit Ende 2009 verbieten - WOW - das wird unsere Welt sicher retten und verbessern. Ein komplettes und proaktives Umstellen auf LED-Beleuchtung im öffentlichen Raum würde nicht nur neue Gestaltungsmöglichkeiten und für die Wirtschaft neue Geschäftsmöglichkeiten bieten, sondern gleichzeitig auch noch einen enormen Beitrag zum Strom sparen dazu leisten. Nur eine unter vielen Möglichkeiten mit guten Beispielen voran zu gehen und wieder eine gewisse Dynamik und Aufmerksamkeit in die Ästhetik des Stadtbildes zu bringen.

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