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Ice-Dream-Kurs

 

Mit einer professionellen Eismaschine und der richtigen Anleitung, macht es noch mehr Spaß

Veröffentlicht am 11. Juni 2015 von Roman

Vor ein bisserl einer Zeit waren wir Eis machen - und zwar hoch offiziell. So richtig mittendrin. Peter und Karli hatten die Idee und wir suchten nun nach einem passenden Termin für unseren Kurs. Der Ort: die Ice Dream Factory, die als Shop-im-Shop Konzept in der Pure Living Bakery integriert ist. Deswegen ist das nette Ambiente auch schon mal gegeben. Geführt wird die Ice Dream Factory on Carsten Eickhoff, der uns auch höchstpersönlich alles Wissenswerte über die professionelle Eiszubereitung erzählte. Nach einer kurzen Theorie, entsprechender Kleidungsausrüstung und guter Handwäsche ging es dann an die Bottiche. Denn Eis haben wir gleich in großen Mengen fabriziert. Und zwar insgesamt 3 Sorten.

In der Ice Dream Factory wird man bei den Eissorten kreativ, weil man vor allem die Eissorten immer noch mit etwas anderem (eine Art Topping) vermengt. Wie zum Beispiel bei Himbeer-Stracciatella mit Schokosplittern von weißer Schokolade. Die weiße Schokolade wird dann erst beim Abfüllen in die Eiswannen unter die Eismasse gerührt, erkaltet natürlich sofort und splittert dann auf. Bei Wahlnuss kamen noch karamelisierte Nüsse hinzu, usw.

Sehr begeistert hat uns der Eiskessel. Das Gerät besteht aus 2 miteinander verbundenen Kesseln. In einem kann die Masse erhitzen (pasteurisieren, aufkochen, ...) - und mittels direkt verbundener Leitung dann gleich in den Kühlkessel umlenken. Das funktioniert sogar parallel und beschleunigt die Eisproduktion ungemein (bzw. bietet ein besseres Raumkonzept). Alles natürlich immer mit Thermostaten genauestens kontrollier- und überwachbar. Die Eisschalen kommen dann nach der Befüllung in den Schockfroster, damit das Eis auch nicht kristallisiert, bevor es dann anschließend im Tiefkühlfach auf den Einsatz in der Kühlvitrine wartet.

Apropos Kühlvitrine. Zum Eiskurs gehörte dann auch noch das Eisbecher machen mit dazu. Nach freier Wahl aus allen Eissorten und Toppings wählen und dann gemeinsam genießen. Insgesamt 3 unterschiedliche Eissorten haben wir zubereitet und dann pro Person jeweils einen Liter davon erhalten. Dazu noch je eine selbstgemachte Schokosauce. Also jede Menge Füllmaterial für die eigene Tiefkühltruhe.

Kein Wunder, dass Eis nun 'The next big shit' ist/wird - denn so eine Eismaschine lädt förmlich zum Experimentieren ein. Sei es nur mit der Süße, oder der Herkunft bester Zutaten, oder wie im neuen Schelato mit Frischkäse, roten Rüben oder schwarzem Sesam. Vor kurzem haben wir übrigens gelesen, dass in Wien die Eisgeschäftdichte extrem hoch und auch die Qualität sehr gut ist. Scheinbar hat das Eis machen hier schon viel länger Tradition. Jetzt kommen viele junge Eismacher auf den Geschmack und an jeder Ecke entsteht ein kleiner Eisladen. Egal ob vegan, frozen joghurt (der Trend ist ja schon wieder im abklingen), kreativ oder einfach nur 'handcrafted'. Uns freut es und wir essen wirklich wieder viel mehr Eis als früher. Gut, dass neben den Wiener Klassikern (Schwedenplatz, Tichy, Tuchlauben) nun auch noch andere Alternativen neben Bortolotti (das mögen wir persönlich ja nicht so besonders) ans Tageslicht kommen.

Hier noch die Rezepte, nach denen wir zubereitet haben (jemals alle Zutaten x1, x2, x3, ...) - alles in Gramm, weil es sich so leichter in nur einem Behälter direkt auf der Waage nachrechnen lässt:

Erdbeereis
500 gr Erdbeeren
220 gr Wasser
200 gr Zucker
40 gr Glukose
30 gr Inulin
30 gr Fruchtbase 30
15 gr Zitronensaft

Vanilleeis
615 gr Milch
125 gr Schlagobers
20 gr Vanillepaste
135 gr Zucker
25 gr Glukose
35 gr Magermilchpulver
15 gr Inulin
30 gr Milchbase 30
1 gr Salz

Mangoeis
240 gr Mangopürree
460 gr Wasser
205 gr Zucker
35 gr Glukose
30 gr Inulin
30 gr Fruchtbase 30
15 gr Zitronensaft

Scholadeneis
620 gr Milch
115 gr Schlagobers
155 gr Zucker
55 gr Glukose
20 gr Inulin
35 gr Milchbase 30
1 gr Salz
(Schokopaste) Zutaten in einem Topf ca. 5 Minuten einkochen
230 gr Milch
45 gr Zucker
60 gr Kakao


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