Der Schlag für den Notfall

Veröffentlicht am 03. März 2011 von Roman
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Seit ein paar Monaten gibt es in den Regalen der Supermärkte fertig geschlagenes Schlagobers. Solch Convenience-Produkte sind in Amerika schon seit langer Zeit an der Tagesordnung. Fertige Eiswürfel oder geschlagenes Schlagobers kann man schon seit langem flächendeckens kaufen. Dass sich der Trend nach und nach auch nach Europa und damit auch nach Österreich verbreitet ist nicht weiter verwunderlich.

Vorreiter von Schlag in der Dose gibt es ja schon länger. Diese genießt aber einen überaus schlechten Ruf, da es zwar lange haltbar, aber auch gesüßt ist. Und süßes Schlagobers hat hier so überhaupt keine Kultur (außer mit Puderzucker überstreut und in Kombination mit frischen Erdbeeren).

Und weil wir ja Schlagobers-Fans sind, musste das Löffelschlagobers auch getestet werden:
Der erste Eindruck ist durchaus positiv. Denn wenn man das Löffelschlagobers kostet, schmeckt es nicht süß sondern wie Schlagobers eben. Die Kosistenz ist allerding etwas buttriger. So, als on man Schlag einen Tick zulange geschlagen hat. Was Einige (weil Butter Fans sind wir ja auch) vielleicht gar nicht stört.

Man sollte sich aber dennoch nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass es sich um ein Fertigprodukt handelt. Um es länger in der notwendigen Konsistenz zu erhalten sind einige Tricks seitens des Herstellers anzuwenden. Und so findet sich auf der Zutatenliste eben nicht nur Schlag und Luft - sondern auch Stärke. Und eben diese hält das Obers zusammen und sorgt dafür, dass es auch nach ein paar Tagen im Kühlschrank noch immer einen halbwegs schlagobersartige Konsistenz aufweist. Nur wer ein wirklicher Schlagobersfan ist, ist auch gegen Hilfsmittel wie Sahnesteif allergisch. Weil irgendwie hinterlassen dies Hilfsmittel doch so einen kleinen mehligen Nachgeschmack an Gaumen.

Alles in allem aber ist es eine der besseren Alternativen zum frisch geschlagenem Original. Und kann ein paar Tage im Kühlschrank verweilen und immer wieder in kleinen Dosen zur Verfügung stehen. Was mich zum eigentlichen Grund bringt, warum wir sowas bei uns überhaupt im Kühlschrank haben.

Eine Leidenschaft von mir ist Baiser mit Schlag. Also dieser süßen Styropor (c) BASF Dinger, die aus Zucker und Eiweiß hergestellt werden. Und die mag man einfach, oder man hasst sie. Meinereins liebt sie und vor allem in der Variante mit Schlagobers (wo selbiges am Ende doch wieder süß schmeckt, aber eben nicht von Haus aus).

Solch Delikatesse wurde mittlerweile zur Seltenheit in Österreichs Konditoreien und süßer Küche. Im Grunde sollten wir hier auf simply4friends.at einen Test machen, wo es die besten Baiser mit Schlagobers gibt. Na vielleicht eines unserer nächsten Projekte (nach dem ultimativen Schnitzeltest) ...

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2 Kommentare
  • Jürgen
    04.03.2011

    Das Wort Puderzucker hat hier im Zusammenhang aber auch keine Kultur. 😉
    Wo ist nur der gute alte Staubzucker geblieben?

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    Roman
    04.03.2011

    Da hast du allerdings Recht 😊