Nach wissenschaftlichen Untersuchungen geht von Nahrungsmitteln mit höheren Anteilen von trans-Fettsäuren eine erhöhte Gesundheitsgefahr aus. Ein hoher Konsum von trans-Fettsäuren gilt als eine Ursache für einen zu hohen LDL-Spiegel im Blutserum (Low Density Lipoprotein, umgangssprachlich auch schlechtes Cholesterin genannt) und für einen Abfall des HDL-Spiegels (High Density Lipoprotein, umgangssprachlich auch als das gute Cholesterin bezeichnet), was per Arteriosklerose zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko führen kann.
Menschen mit speziellen Ernährungsgewohnheiten (häufiger Verzehr von Fast-Food, Fertiggerichten, verschiedenen Backwaren und minderwertigen Margarinen) nehmen große Mengen gehärteten Fettes zu sich. Deswegen wird Erwachsenen empfohlen, nicht mehr als zwei bis drei Gramm trans-Fettsäuren pro Tag zu sich zu nehmen. Eine tägliche Einnahme von fünf Gramm der Trans-Fettsäuren steigert das Risiko der koronaren Herzerkrankung um 25 %.
Aus diesem Grund kommen weltweit erste Entwicklungen in den Gang, bei dem Nahrungsmittel mit einem hohen Transfett-Gehalt gekennzeichnet bzw. die Höchstgrenzen darin festgesetzt werden sollen. Österreich ist da (was etwas verwundert) ziemlich vorne mit dabei.
Dieser Tage wurde in Österreich die Transfettsäuren-Verordnung unterzeichnet, in der Höchstgrenzen (maximal 2% künstlicher Transfettsäuren im Gesamtfett-Anteil, bzw. bis 4% bei zusammengesetzten Lebensmitteln und einem Gesamtfettanteil von weniger als 20%). Wer sich bis dato von Plunder, Margarine und Burger bevorzugt ernährte, kommt so leicht auf mehr als 12 Gramm Transfette pro Tag - empfohlen werden da als Maximalwert allerdings nur 3% bei Erwachsenen.
Jetzt nach der Verordnung, die demnächst einsetzen soll wird es spannend, wie sich so manche Hersteller darum kümmern und wie das auch transparent für den Käufer wird. Denn nach selbst beauftragten Untersuchungen liegt McDonalds ja bereits unter den neuen Mengenangaben.