Das neue iPad2

Veröffentlicht am 03. März 2011 von Roman
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Apple baut mit der gestrigen Vorstellung des neuen iPads seinen Vorsprung in diesem rasend wachsendem Markt wohl weiter aus. Viel wurde darüber im Vorfeld gemunkelt und wie immer enorme Erwartungshaltungen hinein gelegt, die erwartungsgemäß gar nicht zu erfüllen waren. Denn eine bespielsweise Verdopplung der Pixelauflösung auf iPhone Pixeldichte hätte ja auch ihre Implikationen auf Rechenleistung, Geschwindigkeit und Batterieleistung. Dennoch bewundernswert, wie man in so ein kleines Stück Technik (das nochmals deutlich dünner und leichter geworden ist) soviel Leistung packen kann. Gepaart mit der bekannten Verarbeitungsqualität von Apple (jetzt dann auch in Weiß erhältlich).

Jetzt steckt in dem Ding bei gleicher Bildschirmgröße ein nahezu doppelt so schneller Prozessor drin, der aber vor allem auch enorm bei der ohnehin schon nicht üblen Grafikleistung zelgt (bis zu neunmal schneller soll die nun sein). Das Schöne ist aber, dass die Laufzeit immer noch dieselben 10 Stunden bieten soll. Ein Wert, der wirklich fein ist und einen großen Vorteil gegenüber Laptops bietet.

Auch ein paar andere Feintunings sind noch mit an Board: Ein größerer und lauterer Lautsprecher, Gyrosensoren, Front- (VGA) und Backkamera (HD 720p) für Videokonferenzen und Videoaufnahmen und die Möglichkeit, den Bildschirminhalt auf externe Monitore (Fernseher, Beamer, ...) per HDMI zu spiegeln. Zwar leider nur mit einem unschönen Adapter, aber immerhin.

Freilich hat das System auch ein paar Mankos. Flash wird von Apple erst gar nicht mehr erwähnt, das Daten übertragen ist leider immer noch nicht besonders intuitiv (hier wäre natürlich ein USB Eingang schon was Feines) und man benötigt dazu immer meist noch iTunes und einen Rechner. Hier wird sich vielleicht bald mal was mit dem Speichern in der Cloud (MobileMe) tun. Aber bis dahin sind das leider noch echte Schwachstellen, die wohl viele von dem Produkt abhalten werden und anderen Herstellern Chancen für deren Positionierung offenbaren.

Das ansonsten als geschlossene System bezeichnete iOS finde ich ganz und gar nicht als Einschränkung. Weder finde ich es besonders verwerflich, wenn sich Apple mit 30% für deren Leistug bei Zeitungsabos und Co bezahlen lässt (Trafiken und Hauszusteller wollen ja auch etwas verdienen) und an Apps mangelt es mit auch nicht (kaum jemand kann noch den Überblick im AppStore behalten und laufend kommen neue Apps hinzu.

Apple selbst hat bei der Vorstellung des iPad2 wieder 2 nette hauseigene Apps vorgestellt - durchaus mit großem Potenzial. iMovie und GarageBand. So lässt sich das iPad nun auch gleich als Arbeitsgerät nutzen und das Urlaubsvideo (wie immer die Dateien von der Videokamera auf das iPad kommen - USB oder FireWire fehlen ja leider) am Sofa mit der Familie schneiden und gleich betrachten, bzw. die musikalische Ader mit Freunden oder auch alleine ausleben. Nette Dinge die zeigen, wohin die Reise geht. Mehr Speicherplatz wird dann wohl auch mal ein Thema werden. Außer eben es wird wirklich mal alles in der Cloud liegen und geteilt werden können. Mal sehen, wie es hier weiter geht.

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Viel Neues also. Und die Geräte sollen auch schon mit Ende März zu uns in die Stores kommen (und dann sind sie wahrscheinlich gleich wieder ausverkauft) - zu denselben Preisen wie jetzt auch schon. Viele die wohl noch abgewartet haben werden sich nun dem Run anschließen und ein paar weiteren abgesetzten Millionen iPads und der damit immer größeren Verbreitung steht nichts mehr im Wege (dann auch wieder noch mehr als Plattform für den Buchstore oder Magazine und Verlage interessanter)

Noch ein Tipp für Leute, die nicht unbedingt den letzten Schrei am Technologiemarkt besitzen müssen. In den kommenden Wochen ist das bestehende iPad (1) in den Stores um einiges günstiger zu erwerben. Es handelt sich hier meinerseits immer noch um ein tolles Multifunktionsgerät, das sich beispielsweise zu Surfen oder Bilder betrachten wunderbar einsetzen lässt. Um cirka 100€ weniger lässt sich jetzt eine neue Fernbedienung für Musikanlage und Co, das Spielepad fürs Kinderzimmer oder ein E-Mail und Surfcomputer für Oma bestellen.

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