
Endlich: Bislang war ökologisches Denken und Design scheinbar absolut unvereinbar. Aber in den letzten Monaten scheint sich schön langsam eine Entwicklung durchzusetzen, die die scheinbar gegenseitigen Pole schön langsam einander näher bringt.
Nicht, dass das hier gezeigte Yachtkonzept ein ökologisches Superkonzept wäre, aber es ist ein Symbol für eine neue Entwicklung, die in die richtige Richtung geht und den Spaßfaktor nicht ganz außer Acht lässt.
Im Falle der Code-X Yacht kommt hier ein überaus schnittiges Design gepaart mit herkömmlicher Antriebstechnologie, aber auch dem Einsatz von Solarenergie zum Tragen.
Der 14,5 Meter lange Katamaran vereinen sich im Kevlar-/Karbonrumpf zwei Antriebswelten, die gegensätzlicher kaum sein können: Die Code-X-Yacht vereint Formel-1- und Solarantrieb in einem Boot.
Die neueste Generation von Solarzellen in Form von Glas-Glas-Modulen (Wirkungsgrad: 21,5 Prozent), zwei Lithium-Batteriepakete mit einer Kraft von 50 Amperestunden und zwei llmor-Powerboot-Motoren sorgen für den sanft-explosiven Mix. Mit voll geladenen Batterien beträgt deren Reichweite zwei Stunden bei einer Geschwindigkeit von zehn bis 15 Kilometern pro Stunde. Wahlweise können die zusammen 1420 PS starken Motoren die Yacht aber auch auf Höchstgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde beschleunigen. Der Luxus besteht in der Alternative, pro Natur oder pro Speedvergnügen zu entscheiden.
Entworfen und gebaut wurde der Katamaran der Luxusklasse bei Code-X in Meggen. Die Yacht sei so gut wie fertig, heisst es dort, zurzeit werde noch an Details gefeilt. Während ein Boot auf dem Vierwaldstättersee bleibt, sollen die sechs weiteren Modelle der Erstserie noch im Sommer verkauft werden. Über den Preis schweigt sich die Firma aus.