Pasta forte

Veröffentlicht am 31. Mai 2013 von Roman
5412
Image

Wenn nicht viel im Kühlschrank ist (durch das Betreuungsprogramm für Ivy und die ständige Kontrolle und Aufsicht kommen wir kaum zum Einkaufen oder Kochen) dann geht eines doch immer: Pasta! Meist in einer scharfen Form - wir lieben das. Doch hier haben wir 2 Herangehensweisen: die, wenn Richard scharfe Pasta zubereitet und die von Roman. Während Richards Pasta fast immer eher mit einer Sauce (Verwendung von Tomatenmark bzw. filetierte Paradeiser - meist aus Packerl oder Dose) zubereitet werden, bin ich ja eher der 'trockene' Typ. Grundlage für unser 'Sugo' sind fast immer Sardellenfilets. Die werden mal in einem heißen Topf geschmolzen und sorgen für eine feine Grundwürze. Dann kommt meist geschnittener Speck und Salami mit hinein und schon sehr früh schwarze Oliven (am liebsten die ohne Kern). Auch bei der Schnippeltechnik unterscheidet sich unsere Pasta grundlegend. Richard schneidet fast alles sehr fein und klein, während ich ja eher zu größeren Stückchen (Roughcut) neige - ich mag halt ganz gerne auch was zum Beißen haben 😊

Sardellen, Speck und Salami geben genügend Fett, so dass an dieser Stelle meist auf weiteres Öl verzichtet werden kann. Sollte es nicht reichen, gebe ich noch etwas Olivenöl hinzu - da aber nicht zuviel, da bei mir die Pasta am Ende dann mit einem feinen und nicht erhitzten Olivenöl vor dem Servieren großzügig (zu trocken soll es ja auch nicht sein) übergossen werden. Achtung, dass Speck und Salami hier nicht schon zu ausgebraten sind (was bei größeren Stücken zum Glück nicht ganz so leicht passiert) - jetzt kommt alles mögliche aus dem Kühlschrank hinzu. Ich möchte immer gerne mehrere Farben in der Pasta haben - daher was Grünes wie Zucchini (in diesem Fall wurde es weißer Spargel - geschält und in 1cm lange Scheiben geschnitten und ungekocht mit hinein gegeben. Super sind diverse Kräuter wie Salbei oder Rosmarin (die können im Öl toll ihr Aroma entfalten) - und in feine Scheiben geschnittener Knoblauch. Da alles noch recht 'trocken' und ölig ist, kann auch jetzt der Knoblauch noch gut anrösten und verbrennt nicht so leicht. Jetzt kommen dann gerne noch Miniparadeiser hinzu und ich lasse sie in der Mischung schmelzen. Salz, Pfeffer und reichlich zermahlenes Chilipulver (oder auch frisch geschnittene) sorgen für die nötige Schärfe und verteilen sich gut im Öl. Meist bestimmen die Babyparadeiser am Ende den Fortschritt der 'Sauce' - wenn sie schön angeschmurgelt, weich aber noch ganz sind, dann kann man alles verwenden und über die Pasta geben. Hier dann noch reichlich Parmesan und vor allem - wie zuvor schon erwähnt - Olivenöl hinzu. Nur ein sehr gutes Öl verwenden, da es wesentlich für den Geschmack der Pasta mitverantwortlich ist. Noch etwas Deko drüber (Kräuter für einen schönen Kontrast), Salz und Pfeffer und dann mit einem schönen Glas Rotwein genießen. So oder mit mehr Saucencharakter - Hauptsache schön spicy!

Love
WRITE forum