Maria Rotunda

Veröffentlicht am 06. August 2017 von Roman
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Die Dominikanerkirche (St. Maria Rotunda) ist eine ursprünglich im Jahr 1237 erbaute und zuletzt im 17. Jahrhundert neu errichtete römisch-katholische Pfarrkirche in Wien. Sie befindet sich auf der Dominikanerbastei an der Postgasse 4a. Die romanische Kapelle wurde 1237 geweiht, aber bereits 1283 – nach Zerstörungen durch zwei Brände – wurde der Bau einer neuen und größeren, diesmal gotischen Kirche beschlossen. 1302 wurde der Chor dieser Kirche vom Dominikanerkardinal Nikolaus Boccasini (dem späteren Papst Benedikt XI.) geweiht. Im Zuge der Ersten Türkenbelagerung 1529 wurde die Kirche größtenteils abgetragen, um mit dem dadurch gewonnenen Baumaterial die Wiener Stadtmauer zu verstärken. Am 6. Mai 1631 legte Kaiser Ferdinand II. den Grundstein für eine neue, barocke Kirche. Nach rund drei Jahren war der Rohbau fertiggestellt, die Weihe erfolgte am 1. Oktober 1634. Die Kuppel und Fassade wurden erst nachträglich, von 1666 bis 1674 gebaut. Zu dieser Zeit war die Dominikanerkirche nach dem Stephansdom die zweitgrößte Kirche Wiens.

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