#lumiaCook

Veröffentlicht am 05. März 2014 von Roman
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Nokia hat uns zu einem Koch- und Fotoevent eingeladen. Bei den Smartphones von Nokia spezialisiert man sich ja schon seit einiger Zeit auf die Qualität der Kamera im Phone. Das führte zu jeder Menge Riesenhandys mit integrierten Obejektiven und Hochleistungschips. Gereicht hat es allerdings nicht, die Marke Nokia eigenständig am Telefonmarkt wiederzubeleben und so führte es zu einer Übernahme dieser Sparte durch Microsoft - die vor allem auch einen großen Partner für ihr eher unterrepräsentiertes Betriebssystem wollten. Jetzt sind die Dinger eigentlich Microsoft Telefone - aber die Marken Nokia und Lumia sicherte man sich für rund 10 Jahre. Es bleibt also abzuwarten, wann es hier zu einem Nameswechsel kommen wird.

Weil Foodblogger ja immer gerne und jederzeit ihr Essen oder ihre Kocherlebnisse festhalten, sind sie eine ganz gute Testzielgruppe, um die Qualität der Handykamera auf die Probe zu stellen. Meistens wird ja mit eher schlechten Lichtverhältnissen geknipst - schnell muss es gehen und die Bilder sollen ganz gut aussehen, dass man sie auch möglichst unbearbeitet (schnell) auf den eigenen Blog stellen kann. Alle Fotos hier sind mit den Standardeinstellungen und ohne Blitz/Aufhelllicht entstanden. Was mit sehr gefallen hat ist, dass man auch die Option hat die Bilder in einem Raw-Format (DNG) zu machen. So kann man (wenn man sich ein wenig auskennt) auch im Nachhinein und bei Bedarf ein wenig an der Belichtung also auch dem Weißabgleich und den Farben drehen. Diese Option werden aber wahrscheinlich eher nur technisch versierte und fotoverliebte Menschen wie ich auch einer bin machen. Für die Mehrheit ist hier vor allem der Automatikmodus interessant. Draufhalten und schnell auslösen.

Was mich störte ist, dass die Standardeinstellung in 16:9 ist. Was für Fotos doch eher unüblich ist und man auch nicht eine möglichst große Ausnutzung des Chips damit hat (die ja meist im Format 4:3 sind. Angeblich (ich habe es nicht nachgeforscht) hat das Nokia Lumia 15irgendwas sogar einen runden Chip - was somit eine gute Nutzung in vielen Formaten zulassen würde - kann ich mir aber nicht vorstellen, dass das wirklich so ist.

Neben dem Kochen und Fotografieren konnten wir das Telefon (jeder Teilnehmer bekam sein eigenes für diesen Abend) auch sonst noch erforschen und damit herumspielen. Als gewohnter iPhone Nutzer war es für mich allerdings sehr schwierig mich mit der ungewohnten Menüoberfläche rasch anzufreunden. Also habe ich mich schnell auf das reine draufhalten und abdrücken konzentriert. Letzteres wirkte ein wenig behebig und verzögert (unnötige Animationen beim Auslösen sind ja nun wirklich nicht mehr State of the Art) - aber die Fotos sind immer überraschend gut geworden. Auch, wenn sich bei schlechterem Licht die Personen zum Beispiel bewegt haben. Generell bin ich mit der Qualität der Bilder sehr zufrieden und ich habe nur bei ganz wenigen Bildern hier eine kleine Farbkorrektur (durch Neonlicht oder so verursachte extreme Tönungen - das viele Rosa liegt aber am Kochstudio - brrrrr!) vorgenommen. Da muss man neidlos anerkennen, dass hier schon viel mehr technisch möglich ist, als ein iPhone von Apple bietet (hier bin ich dafür wiederum vom SlowMotion Filmmodus begeistert). Das würde ich mir wirklich für mein iPhone wünschen und so kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige so ein Nokia-Handy bevorzugen.

Was mir neben der Benutzerführung nicht gefallen hat ist die schiere Größe. Ich werde scheinbar alt und etwas konservativ - aber ich brauche wirklich kein Telefon, dass so groß wie ein Schneidbrett ist. Man konnte es zwar noch ganz gut in die Hosentasche stecken - aber eine Einhandbedienung ist hier nicht mehr möglich. Weil für mich ein Telefon halt immer noch ein Telefon ist. Die Jungen surfen aber damit und nutzen es als Fernseherersatz - da kann dann ein größeres Display gute Dienste erweisen. Es wird sich zeigen, wo das klassische Telefonformat in 5 Jahren angekommen ist - ich bin gespannt!

Danke an Nokia und Grayling (die betreuende PR-Agentur) für diesen Event, das gute Essen und die Chance, das Nokia Smartphone mal Vorort und im Einsatz auszuprobieren. Es gibt mir die Hoffnung, dass hier noch viel möglich ist und wir in ein paar Jahren wirklich einen tollen Fotobegleiter für jede Lichtsituation in unserer Hosentasche haben - wenn die Dinger nicht noch größer werden und man dann erst recht eine richtige Tasche zum Mitnehmen benötigt.


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