Modernist Mozart Musikfestival

Veröffentlicht am 16. August 2006 von Roman
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Mozart, Kindheit, Glück: Was das mit heutiger elektronischer Musik aus Wien zu tun hat? Nichts und Alles: Jede Musik arbeitet an genau diesem Punkt, ob sie es weiß oder nicht, am uneingelösten oder gar uneinlösbaren Glücksversprechen. Und einer Kunstform, die in den 90ern ihre unerwartetete Kindheitsblüte erlebte, wie die Wiener Elektronik, und die sich dann zum eigenen Erstaunen erstaunlich schnell im Unglück der Pubertät wiederfindet, kann das Motto 'It's never too late to have a happy childhood‘, das sie gleichzeitig rückbindet an die Erinnerung an einen kleinen Wolferl auf Wunderkindeuropatournee von Gnaden eines ungnädigen Vaters, dieser Kunstform kann das nur Herausforderung sein, ihre eigene verlorene childhood angesichts ihres Erwachsenwerdens neu zu überdenken.

Genau deswegen wurden für MODERNISTMOZART - und im Sinne der mit Mozart verknüpften Ideen eines age of enlightenment - nicht alle, an die man dabei denken könnte oder sollte, sondern einige wenige, sehr voneinander verschiedene Vertreter (Wiener) Elektronik eingeladen, ihre Position 2006 neu zu definieren: Dorit Chrysler, Patrick Pulsinger, Franz Hautzinger, Pierre Bastien, Max Nagl, Attwenger, Wolfgang Schlögl und andere. Neue und erstmalige Kooperationen sollen zwischen childhood und Kunstanspruch, zwischen der Lust an (letztlich mozartischer) theatricality und der Verinnerlichtheit von Kammermusik neues Terrain (heutigen elektronischen) Musizierens eröffnen.


http://www.modernistmozart.at
7.-10. September 2006

Festival for electronic music and beyond
Spielorte: Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal, Altes Zollamt, 1030 Wien, Schnirchgasse 9
Tickets: WIENER MOZARTJAHR 2006 INFOCENTER 1010, Herbert-von-Karajan-Platz (neben der Staatsoper) & wienXtra, Jugendinfo Wien, Babenbergerstr. 1, 1010 Wien: (Vorverkauf € 12,-) Abendkassa € 15,- 10.9. Eintritt frei

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