Garbis Devar: wirklich teure Mode!

Veröffentlicht am 11. Februar 2007 von Roman
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Denkste! Endlich aus H&M und Zara rausgewachsen? Bei Boss und Joop gelandet? Oder schon den Fashionhimmel Prada und Louis Vuitton erklommen? Der Olymp ist das jedenfalls noch nicht. Denn wer wirklich in der High Society zuhause sein will und das entsprechende Kleingeld mitbringt kleidet sich noch luxuriöser.

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Über Sinn und Unsinn lässt sich da natürlich streiten - aber jede Einkommensklasse bringt wohl seine eigenen Eigenarten auch gleich mit. Von Diskont bis purer Luxus. Denn auch hier muss es wohl so sein, dass ein Geschenk (und sei es nur für einen selbst) wohl am besten ankommt, wenn es ein wenig weh tut. Und wer in den obersten Einkommensklassen (oder auch geerbtes oder anders erworbenes Vermögen) zuhause ist, muss auch noch Dinge kaufen können, die man sich dreimal überlegt. Sei es Porzellan, Schmuck, Autos, Uhren oder eben Mode.

Keine Ahnung, ob dies die wahren Beweggründe von Garbis Devar waren. Der Sohn eines Schuhmachers und einer Schneiderin aus Istanbul kam mit 15 Jahren 1979 nach Paris. Und weil Geld knapp war aber ein gehobenes Interesse in dieser Modestadt nach entsprechender Kleidung bestand, wurden schnell eigene Entwürfe gezeichnet, die Mama dann nähte. Später folgte eine eigene Werkstatt in Lyon - wo feinste Materialien nochmals veredelt wurden. Ob Alligatoren aus dem Mississipi, Chinchillas aus den Anden oder Strauße aus Südafrika - nur das feinste war gut genug und daraus wurden exklusive Hüllen für königliche Familienmitglieder, Rockbandstars und andere Superreiche. Und auch David Bowie gehört zu den treuen Kunden von Devar, der inzwischen Geschäfte (nach Voranmeldung) in Lyon und Paris besitzt.

Dabei geht es ihm aber nicht darum, ein großes Modehaus zu gründen und in Massenproduktion umzuschwenken. Hier werden wirklich noch die ausgewähltesten Materialen mit Liebe zum Detail und Experiment zusammengeschneidert. Einstiegspreise der Couture liegen bei 40.000 Euro - aber es geht auch rauf bis zu 500.000 Euro - wofür man anderenorts schon eine ganze Boutique samt Inventar und Personal kaufen könnte. Touché!

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