Für alle Mouse-Potatoes: Fit bleiben mit Electronic Arts Active für Wii

Veröffentlicht am 22. Juli 2009 von Roman
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Neulich habe ich es selbst getestet - das neue Fitness-Spiel für die Wii. Schon mit dem Balance Board ist ja Wii Fit mitgekommen, bei dem man spielerisch das Fitness Board einsetzen kann und dabei auch ganz schön ins Schwitzen kommt. Doch spätestens bei der 3. Runde Yoga (gar nicht schlecht gemacht) nerven aber die kindlichen Kommentare und ständigen Wiederholungen. Das haben scheinbar auch andere Computerspielhersteller gemerkt und sich mit diesem Wohnzimmertrend befasst. Denn was liegt näher und klingt verlockender, als des Users liebstes Fitnessgerät, die Fernbedienung des Fernsehers, durch den Controller der Wii auszutauschen und so neben dem Kartoffelchips-Sackerl gleich auch noch ein paar Kalorien zu verbrennen?

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Electronics Arts ist eine der ersten Companies, die das professionell umgesetzt hat und sogar noch ein wenig weiter gedacht hat. Denn dem Package mit dem Spiel liegen auch gleich noch ein paar Accessories bei - eine praktische Halterung für den Wii Nunchuck (der durch seinen Bewegungssensor auch die Beinstellung und -position kontrolliert) und ein Gummi-Fitnessband für den Widerstand bei einiges Muskelübungen. Erst einmal alles in Position gebracht und sämtliche Batterien bei allen Eingabegeräten erneuert und schon konnte es losgehen:

Beim ersten Durchgang gibt es natürlich noch viele Einführungsvideos, die das Spiel und System erklären und einem vom Fitnesstraining überzeugen. Doch schon bald befindet man sich in der Aufwärmrunde und joggt gemütlich am virtuellen Bildschirm auf einem Laufkurs. Der ausgewählte Personal Trainer (weiblich oder männlich) begleitet einen mit erklärenden Zwischenvideos und laufenden Textkommentaren, motiviert, spornt an und lobt. Nett an der Sache ist, dass man sich selbst mit einem eigenen einfach erstellten Avatar am Bildschirm sieht und so direkt mit den Bewegungen des Traineravatars während der Übungen vergleichen kann. Und man sieht da schon ziemlich sexy aus in diesem virtuellen Sportdress - ein weiterer Ansporn sich durch die Übungen zu kämpfen (oder sollte man besser spielen sagen?).

Eine Trainingseinheit dauert als Einstieg 20 Minuten und man kommt durch einige Stationen durch, die immer wieder neu und dem Fortschritt gemäß zusammengestellt werden. So kann man immer wieder Neues entdecken und es wird nicht langweilig oder monoton. Ganz spielerisch treibt es so einem den Schweiß auf die Stirn und man kann laufend die verbrauchten Kalorien links oben am Bildschirm verfolgen.

Alles in allem eine sehr gelungene Sache - mit dem Fitnessband und der Beinhalterung (die erstmal rutschte) hat man sich bald angefreundet. In Wohnungen sollte man vielleicht mit den Nachbarn aufpassen und das Training nicht unbedingt in die Nachtstunden verlegegen. Denn Springen, Laufen und Ausfallschritte lassen den Luster in der Wohnung darunter sicher gehörig ins Wackeln kommen. Auch muss man sicher noch die Scheu vor etwaigen Zusehern (Familienangehörige oder Nachbarn) ablegen - denn ein wenig komisch kommt man sich schon vor, wenn man da auf den Fernseher starrt und davor herumhüpft.

Auf jeden Fall eine gelungene Einstiegsdroge in das Thema Fitness und es kann auch sicher mit so manchem Heimfitnessgerät mithalten - mit dem großen Vorteil, dass es wirklich leicht verstaut ist und dann nicht unverwendet nach der ersten Motivationsphase im Wohnzimmer verstaubt. Angeblich ist dieses Spiel eines der ersten aus einer ganzen geplanten Fitness-Range von Electronic Arts - man darf also gespannt bleiben, was uns da noch so erwartet ...

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